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Lokale Kaufkraftbindung

Lokale Kaufkraftbindung fördern ▶️ Regionale Wirtschaft unterstützen ✓ Mitarbeitervorteile bieten ✓ Standortattraktivität steigern ✓ Jetzt lokal handeln!

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Die lokale Wirtschaft ist das Rückgrat jeder Gesellschaft. Sie schafft Arbeitsplätze, fördert Innovationen und trägt zur Entwicklung von Gemeinschaften bei. In jüngster Zeit haben Unternehmen erkannt, dass die Unterstützung lokaler Betriebe und der Erhalt der lokalen Kaufkraft entscheidend für ihren Erfolg sein können. Nicht nur, dass eine starke lokale Wirtschaft zu mehr Stabilität führt, sie ermöglicht auch die Schaffung positiver Beziehungen zwischen Unternehmen und Belegschaft. Steuerfreie Arbeitgeberzuschüsse und regionsspezifische Sachbezugskarten sind Instrumente, welche die lokale Kaufkraft stärken und so den regionalen Wirtschaftskreislauf unterstützen. Zugleich sorgen sie für mehr Zufriedenheit und Bindung der Mitarbeiter im Unternehmen. In diesem Ratgeber tauchen wir tief in die Thematik der lokalen Kaufkraftbindung ein, beleuchten ihre Bedeutung, Vorteile und Auswirkungen und schauen auf zukünftige Trends in diesem spannenden Bereich der Unternehmensstrategie.

Wie kann lokale Kaufkraftbindung gezielt zur Stärkung der regionalen Wirtschaft eingesetzt werden?

Die gezielte Förderung der lokalen Kaufkraftbindung ist ein strategisches Instrument zur nachhaltigen Stärkung der regionalen Wirtschaft. Indem das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte innerhalb einer geografischen Region gehalten wird, entsteht ein positiver Kreislauf: Lokale Unternehmen erzielen höhere Umsätze, was zur Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen führt. Dies wiederum steigert die kommunalen Steuereinnahmen, die in die Verbesserung der öffentlichen Infrastruktur und Lebensqualität reinvestiert werden können. Maßnahmen wie steuerbegünstigte Sachbezüge für Mitarbeitende in Form von regionalen Gutscheinkarten kanalisieren die Kaufkraft direkt in den lokalen Einzelhandel und die Gastronomie. Somit wird die lokale Kaufkraftbindung zu einem entscheidenden Faktor für die Vitalität und Resilienz von Städten und Gemeinden.

Was genau versteht man unter lokaler Kaufkraft?

Unter Kaufkraft versteht man das verfügbare Nettoeinkommen der Bevölkerung, das nach Abzug von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen für den Konsum, die Deckung der Lebenshaltungskosten wie Miete und für die Sparbildung zur Verfügung steht. Sie schließt auch staatliche Transferleistungen wie Renten, Arbeitslosengeld oder Kindergeld ein und dient als fundamentaler Indikator für das Konsumpotenzial einer Region. [Michael Bauer Research GmbH] Unternehmen nutzen Kaufkraftkennziffern, um regionale Absatzmärkte zu analysieren und Marketingstrategien gezielt auszurichten. Die Höhe der Kaufkraft ist daher ein direktes Maß für die wirtschaftliche Stärke der privaten Haushalte an einem bestimmten Ort.

Es muss zwischen nominaler und realer Kaufkraft unterschieden werden. Während die nominale Kaufkraft das reine verfügbare Einkommen beziffert, berücksichtigt die reale Kaufkraft zusätzlich die regionalen Lebenshaltungskosten. Da in Metropolregionen wie München oder dem Landkreis Starnberg die Kosten für Miete, Dienstleistungen und Waren des täglichen Bedarfs erheblich höher sind, kann die reale, also die tatsächlich spürbare Kaufkraft, trotz eines hohen nominalen Einkommens geringer ausfallen. Diese Differenzierung ist entscheidend, denn sie zeigt, wie viel Geld den Menschen nach Abzug der zwingenden Ausgaben wirklich für den freien Konsum verbleibt. [Institut der deutschen Wirtschaft Köln]

Die regionalen Unterschiede in Deutschland sind beträchtlich. Für das Jahr 2025 wird die durchschnittliche Pro-Kopf-Kaufkraft in Deutschland auf 29.566 Euro prognostiziert. An der Spitze steht der Landkreis Starnberg mit einer prognostizierten Kaufkraft von 40.684 Euro pro Einwohner*in. Am anderen Ende der Skala befindet sich die Stadt Gelsenkirchen mit voraussichtlich 23.425 Euro. Diese Zahlen verdeutlichen, dass das Konsumpotenzial innerhalb Deutschlands um mehr als 70 Prozent variieren kann und stark vom Wohnort der Konsument*innen abhängt. [GfK]

Der langjährige Unterschied in der Kaufkraft zwischen den alten und neuen Bundesländern besteht weiterhin. Im Jahr 2024 lag die Kaufkraft in den ostdeutschen Bundesländern (ohne Berlin) bei einem Indexwert von 91,6, während der gesamtdeutsche Durchschnitt bei 100 liegt. Da die Lebenshaltungskosten im Osten tendenziell niedriger sind, wird dieser Unterschied bei der realen Kaufkraft teilweise ausgeglichen. Dennoch zeigt dieser Wert, dass die wirtschaftliche Angleichung ein fortschreitender Prozess ist und die Förderung der lokalen Kaufkraftbindung gerade in strukturschwächeren Regionen von besonderer Bedeutung ist. [Nexiga GmbH]

Warum ist die Bindung von Kaufkraft für eine Region so entscheidend?

Die Bindung von Kaufkraft ist für eine Region entscheidend, weil sie einen wirtschaftlichen Multiplikatoreffekt auslöst. Jeder Euro, der bei lokalen Händler*innen, Dienstleister*innen oder Gastronom*innen ausgegeben wird, bleibt zu einem großen Teil im regionalen Wirtschaftskreislauf. Dieses Geld wird für lokale Gehälter, Mieten, kommunale Abgaben und den Einkauf bei regionalen Zulieferern verwendet, was die gesamte lokale Wirtschaftsleistung stabilisiert und erhöht. Wenn Kaufkraft hingegen an große, überregionale Online-Plattformen oder Filialisten abfließt, wird dieser Kreislauf unterbrochen und der Region entzogen.

Ein starker lokaler Einzelhandel und eine robuste lokale Dienstleistungsstruktur fungieren als Resilienzfaktor für die gesamte Gemeinschaft. Dies hat sich insbesondere in Krisenzeiten gezeigt, in denen funktionierende lokale Versorgungsstrukturen die Grundversorgung der Bevölkerung sicherstellten und die Abhängigkeit von globalen Lieferketten reduzierten. Da der stationäre Handel die Lebensader vieler Innenstädte darstellt, trägt seine Stärkung durch lokale Kaufkraft direkt zur Stabilität und Krisenfestigkeit von Kommunen bei. [Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW]

Die finanzielle Gesundheit einer Kommune ist direkt mit der lokalen Kaufkraftbindung verknüpft. Steigende Umsätze bei lokalen Unternehmen führen zu höheren Gewerbe- und Umsatzsteuereinnahmen für die Stadt oder Gemeinde. Diese zusätzlichen Mittel können dann in die öffentliche Infrastruktur investiert werden, beispielsweise in die Sanierung von Schulen, den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs oder die Pflege von Parks und Grünanlagen. Wenn die Bürger*innen die positiven Ergebnisse dieser Investitionen sehen, stärkt dies wiederum ihre Identifikation mit dem Ort und ihre Bereitschaft, weiterhin lokal einzukaufen. So entsteht eine sich selbst verstärkende positive Entwicklung.

Über die rein ökonomischen Aspekte hinaus hat die lokale Kaufkraftbindung eine wichtige soziale und kulturelle Funktion. Lebendige Innenstädte mit einem vielfältigen Angebot an inhabergeführten Geschäften, Cafés und Restaurants sind zentrale Orte der Begegnung und des sozialen Austauschs. Sie prägen die Identität einer Stadt und steigern die Lebensqualität für ihre Einwohner*innen. Der Erhalt dieser Strukturen durch bewusstes lokales Konsumverhalten verhindert die Verödung der Stadtzentren und fördert ein starkes Gemeinschaftsgefühl. Eine hohe Kaufkraftbindung ist somit ein Investment in den sozialen Zusammenhalt und die Attraktivität des eigenen Lebensumfelds.

Welche Instrumente können Unternehmen zur Förderung der lokalen Kaufkraftbindung nutzen?

Unternehmen können die lokale Kaufkraftbindung gezielt durch den Einsatz von steuerbegünstigten Mitarbeitervorteilen fördern. Ein effektives Instrument ist der Sachbezug, bei dem Mitarbeitende monatlich einen steuer- und sozialabgabenfreien Betrag erhalten. Wenn dieser Sachbezug über eine regionale Gutscheinkarte oder eine City-Card abgewickelt wird, die nur bei lokalen Akzeptanzpartnern einlösbar ist, wird das Geld direkt in die regionale Wirtschaft gelenkt. Dies schafft eine Win-Win-Situation: Die Mitarbeitenden erhalten mehr Netto vom Brutto, und die lokalen Unternehmen profitieren von zusätzlichen Umsätzen.

Die Funktionsweise solcher regionalen Sachbezugssysteme ist einfach und wirkungsvoll. Ein Unternehmen lädt monatlich einen Betrag, beispielsweise bis zur steuerfreien Grenze von 50 Euro, auf eine Guthabenkarte für jede*n Mitarbeiter*in. Wenn-Dann-Logik: Wenn die Mitarbeitenden diese Karte dann bei einem lokalen Bäcker, einem Restaurant in der Nachbarschaft oder im Buchladen um die Ecke einsetzen, dann fließt dieser Betrag direkt in die Kassen der regionalen Betriebe. Im Gegensatz zu einer normalen Gehaltserhöhung, die auch für den Online-Einkauf bei globalen Konzernen genutzt werden könnte, stellt dieses System sicher, dass der finanzielle Vorteil die lokale Gemeinschaft stärkt.

Neben Sachbezugskarten gibt es weitere Instrumente, die Unternehmen einsetzen können, um die lokale Wirtschaft zu unterstützen. Dazu gehören digitale Essensmarken, die in lokalen Restaurants und Supermärkten eingelöst werden, oder die Bezuschussung von Jobtickets für den öffentlichen Nahverkehr, was die Frequenz in den Innenstädten erhöht. Auch die bewusste Entscheidung für lokale Lieferanten, sei es für das Catering bei Firmenveranstaltungen, für Bürobedarf oder für Handwerksleistungen, ist ein wichtiger Beitrag. Diese Maßnahmen signalisieren nicht nur soziale Verantwortung, sondern stärken auch das Netzwerk und die Beziehungen innerhalb der lokalen Unternehmergemeinschaft.

Instrumente zur unternehmerischen Förderung der lokalen Kaufkraft

Instrument

Funktionsweise

Vorteil für lokale Wirtschaft

Vorteil für Mitarbeitende

Regionale Sachbezugskarte

Monatliche Aufladung eines steuerfreien Guthabens (z. B. 50 €), einlösbar bei lokalen Partnern.

Direkte und garantierte Umsatzsteigerung für den lokalen Einzelhandel und die Gastronomie.

Höheres Nettoeinkommen durch steuerfreien Gehaltsbestandteil; stärkt die eigene Region.

Digitaler Essenszuschuss

Täglicher, steuerlich begünstigter Zuschuss für Mahlzeiten, einlösbar in Restaurants und Supermärkten.

Unterstützung der lokalen Gastronomie und des Lebensmittelhandels; Belebung der Mittagspausenkultur.

Erhebliche Reduzierung der Verpflegungskosten; flexible Einlösung.

Lokales Lieferantennetzwerk

Bewusste Auswahl von regionalen Anbietern für betriebliche Bedarfe (Büromaterial, Catering, Dienstleistungen).

Stärkung von B2B-Beziehungen innerhalb der Region; Sicherung lokaler Arbeitsplätze.

Indirekter Vorteil durch Stärkung der regionalen Wirtschaftsstruktur und des Arbeitsmarktes.

Jobticket / Mobilitätszuschuss

Bezuschussung von ÖPNV-Tickets oder Bereitstellung von Budgets für nachhaltige Mobilität.

Erhöhung der Besucherfrequenz in Innenstädten; Entlastung der Verkehrsinfrastruktur.

Günstigere oder kostenfreie Pendlermobilität; Beitrag zum Umweltschutz.

Wie beeinflusst die städtische Infrastruktur die lokale Kaufkraft?

Die städtische Infrastruktur hat einen direkten und maßgeblichen Einfluss auf die lokale Kaufkraftbindung. Eine attraktive, sichere und leicht zugängliche Innenstadt motiviert Menschen, dort ihre Zeit und ihr Geld auszugeben. Dazu gehören gut gestaltete öffentliche Plätze, saubere Straßen, ausreichend Grünflächen und eine hohe Aufenthaltsqualität. Wenn sich Menschen in einem urbanen Raum wohlfühlen, steigt ihre Verweildauer, was wiederum die Wahrscheinlichkeit von Konsumausgaben in lokalen Geschäften und der Gastronomie signifikant erhöht.

Verkehrsplanerische Maßnahmen spielen eine Schlüsselrolle. Studien des Umweltbundesamtes zeigen, dass die Umwidmung von Verkehrsflächen zugunsten von Fußgänger*innen und Radfahrer*innen die lokale Ökonomie oft positiv beeinflusst. Entgegen der weit verbreiteten Annahme von Händler*innen, dass Kund*innen mit dem Auto die höchsten Umsätze bringen, generieren Fußgänger*innen und Radfahrer*innen oft mehr Gesamtumsatz. Da sie sich langsamer bewegen und tendenziell häufiger, aber in kleineren Beträgen einkaufen, besuchen sie pro Aufenthalt mehr Geschäfte und tragen so breiter zur lokalen Wertschöpfung bei. [Umweltbundesamt]

Ein vielfältiger Nutzungsmix aus Einzelhandel, Dienstleistungen, Gastronomie, Kultur, Wohnen und Arbeiten ist ein weiterer entscheidender Faktor. Eine Innenstadt, die nur auf den Einzelhandel ausgerichtet ist, verödet nach Ladenschluss. Wenn jedoch auch Wohnraum, Büros und Freizeitangebote integriert sind, entsteht eine durchgehende Belebung. Diese Mischung sorgt dafür, dass die Wege kurz bleiben und die Bedürfnisse des täglichen Lebens vor Ort gedeckt werden können. Dies bindet die Kaufkraft der Anwohner*innen und der dort arbeitenden Menschen quasi automatisch an den Standort.

  • Förderung der Aufenthaltsqualität: Schaffung von ansprechenden Plätzen, Sitzgelegenheiten und Grünzonen, die zum Verweilen einladen.
  • Verkehrsberuhigung: Einrichtung von Fußgängerzonen und Tempo-30-Zonen, um Sicherheit und Komfort für nicht-motorisierte Verkehrsteilnehmer*innen zu erhöhen.
  • Aktives Leerstandsmanagement: Gezielte Vermittlung von leerstehenden Ladenlokalen an neue, innovative Konzepte, um Angebotslücken zu schließen und Monotonie zu vermeiden.
  • Verbesserung der Erreichbarkeit: Optimierung des öffentlichen Nahverkehrs und Schaffung von sicheren Fahrradwegen und Abstellmöglichkeiten.
  • Stärkung des Branchenmixes: Aktive Ansiedlungspolitik, um eine ausgewogene Mischung aus Filialisten, inhalbergeführten Geschäften und Gastronomie zu gewährleisten.

Welche Rolle spielen Digitalisierung und regionale Online-Marktplätze?

Die Digitalisierung spielt eine ambivalente, aber potenziell entscheidende Rolle für die lokale Kaufkraftbindung. Einerseits fließt durch den Einkauf bei großen, internationalen E-Commerce-Plattformen ein erheblicher Teil der Kaufkraft aus den Regionen ab. Andererseits bietet die Digitalisierung dem lokalen Handel mächtige Werkzeuge, um wettbewerbsfähig zu bleiben und Kund*innen zurückzugewinnen. Regionale Online-Marktplätze sind hierbei ein zentrales Instrument, um die Stärken des lokalen Handels mit dem Komfort des Online-Shoppings zu verbinden.

Ein regionaler Online-Marktplatz bündelt die Angebote vieler lokaler Händler*innen und Dienstleister*innen auf einer gemeinsamen Plattform. Da ein solcher Marktplatz eine viel höhere Sichtbarkeit und ein breiteres Sortiment bietet, als es ein einzelnes Geschäft je könnte, entsteht eine schlagkräftige digitale Alternative zu den globalen Riesen. Kund*innen können bequem von zu Hause aus bei ihren Lieblingsläden vor Ort stöbern und einkaufen. Der entscheidende Unterschied: Der Umsatz bleibt vollständig in der Region und unterstützt die lokale Wirtschaft.

Solche Plattformen ermöglichen innovative Hybrid-Modelle wie "Click & Collect" oder "Click & Deliver". Bei "Click & Collect" wird die Ware online bestellt und anschließend persönlich im Laden abgeholt, was die Frequenz in den Innenstädten erhöht und die Möglichkeit für Zusatzverkäufe schafft. Bei "Click & Deliver" erfolgt die Zustellung oft durch lokale Kurierdienste, wodurch auch dieser Teil der Wertschöpfungskette in der Region verbleibt. Wenn eine Kommune oder ein lokaler Wirtschaftsverband die Initiative für einen solchen Marktplatz ergreift, dann kann die Digitalisierung von einer Bedrohung zu einer Chance für die lokale Kaufkraftbindung werden.

Über reine Verkaufsplattformen hinaus kann die Digitalisierung auch zur Stärkung der Kundenbindung und zur Verbesserung des Serviceerlebnisses eingesetzt werden. Lokale Geschäfte können digitale Kundenkarten, personalisierte Angebote per Newsletter oder die Kommunikation über soziale Medien nutzen, um eine engere Beziehung zu ihren Kund*innen aufzubauen. Durch die Kombination aus persönlichem Service vor Ort und digitalen Kontaktpunkten können sie einen Mehrwert schaffen, den reine Online-Anbieter nicht bieten können. Die strategische Nutzung digitaler Kanäle ist somit unerlässlich, um die lokale Kaufkraft im 21. Jahrhundert erfolgreich zu binden.

Häufige Fragen zur lokalen Kaufkraftbindung

Was ist der Unterschied zwischen Kaufkraft und Einkommen?

Das Einkommen bezeichnet in der Regel das Bruttoeinkommen vor Abzug von Steuern und Sozialabgaben. Die Kaufkraft hingegen ist das tatsächlich verfügbare Nettoeinkommen, das einem Haushalt nach allen Abzügen für Konsum, Miete oder Sparen verbleibt. Sie ist somit der präzisere Indikator für das Konsumpotenzial.

Wie profitieren Arbeitnehmer*innen von Maßnahmen zur Kaufkraftbindung?

Arbeitnehmer*innen profitieren direkt durch steuerfreie Sachbezüge wie regionale Gutscheinkarten, da diese ihr Nettoeinkommen erhöhen. Indirekt profitieren sie von einer gestärkten lokalen Wirtschaft durch sicherere Arbeitsplätze, eine höhere Lebensqualität und ein attraktiveres Wohnumfeld mit vielfältigen Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten.

Kann jede Kommune die Kaufkraftbindung erfolgreich fördern?

Grundsätzlich ja, jedoch hängt der Erfolg von einer koordinierten Strategie ab, die auf die spezifischen Gegebenheiten der Kommune zugeschnitten ist. Eine erfolgreiche Förderung erfordert die Zusammenarbeit von lokaler Verwaltung, Unternehmen, Wirtschaftsverbänden und der Zivilgesellschaft, um wirksame und akzeptierte Maßnahmen zu entwickeln.

Welchen Einfluss hat der Online-Handel auf die lokale Kaufkraft?

Der überregionale Online-Handel führt primär zu einem Abfluss von Kaufkraft aus den Regionen, da die Umsätze an externe Konzerne gehen. Regionale Online-Marktplätze und "Click & Collect"-Angebote lokaler Händler*innen sind jedoch eine wirksame Gegenstrategie, um die Kaufkraft durch die Verbindung von digitalem Komfort und lokaler Wertschöpfung in der Region zu halten.

Quellenverzeichnis

  1. Michael Bauer Research GmbH (27. Mai 2025): Aktuelle Kaufkraft-Studie Deutschland 2025. https://www.mb-research.de
  2. Oberst, C. & Voigtländer, M. (Institut der deutschen Wirtschaft Köln) (2024): Wo sich die Menschen in Deutschland am meisten leisten können. Veröffentlicht im Spiegel. https://www.spiegel.de
  3. GfK (Gesellschaft für Konsumforschung) (2024): GfK Studie zur Kaufkraft Deutschland 2025. Veröffentlicht auf GABOT. https://www.gabot.de
  4. Nexiga GmbH (2024): Kaufkraftkarte Deutschland 2024. https://www.nexiga.com
  5. Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW (Hrsg.) (2016): Zukunft des Handels – Einkaufsverhalten und alternative Handelsformen in Nordrhein-Westfalen. https://www.wirtschaft.nrw
  6. Umweltbundesamt (UBA) (2020): Best Practice Umweltverbund und Ökonomie – Einfluss von Verkehrsflächenumwidmungen auf lokale Ökonomie. https://www.umweltbundesamt.de

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