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Work-Life-Balance
Work-Life-Balance verbessern ▶️ Mitarbeiterzufriedenheit steigern ✓ Burnout vorbeugen ✓ Produktivität erhöhen ✓ Jetzt Balance finden!
Work-Life-Balance gewinnt in der modernen Arbeitswelt immer mehr an Bedeutung. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Berufs- und Privatleben kann einen erheblichen Einfluss auf das Wohlbefinden der Mitarbeiter:innen, die Arbeitsleistung und letztlich auf den Erfolg des Unternehmens haben. Doch eine positive Work-Life-Balance zu fördern, stellt viele Unternehmen vor Herausforderungen. Dieser Leitfaden bietet Geschäftsführer:innen und HR-Experten einen umfassenden Einblick in die Thematik. Bereits beginnend bei der Definition und Bedeutung der Work-Life-Balance, über die Auswirkungen einer schlechten Balance und Strategien zur Verbesserung, bis hin zur Rolle der Arbeitgeberzuschüsse und die Unterstützung der lokalen Wirtschaft – Ziel ist, ein Arbeitsumfeld zu gestalten, das zur Mitarbeiterbindung beiträgt und eine nachhaltige Investition für das Unternehmen darstellt.
Wie kann eine nachhaltige Work-Life-Balance im Unternehmen gefördert werden?
Eine ausgewogene Work-Life-Balance ist kein reines Wohlfühlthema mehr, sondern ein messbarer Wirtschaftsfaktor, der die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen sichert. Da die mentale Gesundheit und Flexibilität für Arbeitnehmer*innen immer wichtiger werden, führt die aktive Gestaltung einer gesunden Balance zwischen Berufs- und Privatleben direkt zu höherer Mitarbeiterbindung, gesteigerter Produktivität und einer stärkeren Arbeitgebermarke. Unternehmen, die hier investieren, sichern sich entscheidende Vorteile im Wettbewerb um die besten Talente und reduzieren gleichzeitig Kosten, die durch Burnout und hohe Fluktuation entstehen.
Die Relevanz dieses Themas wird durch aktuelle Studien untermauert. Der Randstad Workmonitor 2025 zeigt, dass eine gute Work-Life-Balance für Arbeitnehmer*innen erstmals wichtiger ist als das Gehalt [Randstad Deutschland]. Dies signalisiert einen fundamentalen Wandel in den Prioritäten der Belegschaft. Wenn persönliche Werte und die Vereinbarkeit mit dem Privatleben in den Vordergrund rücken, müssen Unternehmen ihre Angebote anpassen, um attraktiv zu bleiben. Das Ignorieren dieses Trends führt zu Schwierigkeiten bei der Rekrutierung und einer sinkenden Loyalität der bestehenden Mitarbeiter*innen.
Die ökonomischen Vorteile sind ebenfalls quantifizierbar. Eine makroökonomische Analyse im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) prognostiziert, dass gezielte Work-Life-Balance-Maßnahmen die Produktivität pro Erwerbstätigenstunde um bis zu 1,6 % steigern können. Dies resultiert aus höherer Motivation und geringeren Ausfallzeiten [Prognos AG]. Da eine verbesserte Balance nachweislich Stress reduziert und die psychische Gesundheit fördert, sinkt das Risiko für Burnout, was wiederum die Krankheitskosten für das Unternehmen senkt und die Kontinuität im Betriebsablauf sichert.
Warum ist die Förderung von Work-Life-Balance ein strategischer Erfolgsfaktor für Unternehmen?
Die Förderung von Work-Life-Balance ist ein strategischer Erfolgsfaktor, weil sie direkt die Mitarbeiterzufriedenheit, die Produktivität und die Attraktivität als Arbeitgeber beeinflusst. In einem Arbeitsmarkt, in dem Fachkräfte knapp sind, wird eine gute Balance zum entscheidenden Kriterium für die Wahl des Arbeitgebers, noch vor dem Gehalt.
Eine unausgewogene Verteilung zwischen Arbeit und Privatleben ist eine der Hauptursachen für arbeitsbedingten Stress und psychische Belastungen. Eine Studie von Protime und YouGov aus dem Jahr 2024 ergab, dass sich 35 % der deutschen Beschäftigten durch ständige Erreichbarkeit unter Druck gesetzt fühlen, was bei mehr als der Hälfte dieser Gruppe zu Burnout-Symptomen führt [Protime Deutschland]. Wenn ein Unternehmen also Maßnahmen zur besseren Abgrenzung etabliert, wie klare Feierabendregeln oder die Reduzierung der internen E-Mail-Flut nach Dienstschluss, investiert es direkt in die Gesundheit und Leistungsfähigkeit seiner Belegschaft. Dies reduziert den Krankenstand und die damit verbundenen Kosten.
Darüber hinaus ist eine proaktive Gestaltung der Work-Life-Balance ein starkes Signal an den Arbeitsmarkt. Kommunale Unternehmen haben laut einer Mitgliederbefragung des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU) erkannt, dass eine gute Balance ein entscheidender wirtschaftlicher Erfolgsfaktor ist und sie als Vorreiter in diesem Bereich gelten [Verband kommunaler Unternehmen e. V.]. Weil diese Unternehmen oft stabile und sichere Arbeitsplätze bieten, nutzen sie Work-Life-Balance-Angebote gezielt, um ihre Arbeitgebermarke zu stärken und sich im Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte von der Privatwirtschaft abzuheben.
Welche Faktoren beeinflussen die Work-Life-Balance in der modernen Arbeitswelt maßgeblich?
Die Work-Life-Balance wird maßgeblich durch die Flexibilität von Arbeitszeit und -ort, die Unternehmenskultur, den Grad der technologischen Vernetzung sowie die Führungsqualität beeinflusst. Vor allem die Möglichkeit zur autonomen Arbeitsgestaltung und eine Kultur des Vertrauens sind entscheidende Faktoren für eine gelungene Balance.
Flexibilität ist der wohl wichtigste Hebel. Eine globale Studie zeigt, dass 73 % der Befragten bereit wären, an manchen Tagen länger zu arbeiten, wenn sie dafür an anderen Tagen ihre Arbeitszeit reduzieren könnten [AP Verlag]. Diesem Wunsch nach mehr Autonomie stehen jedoch betriebliche Realitäten gegenüber: Nur 20 % der Beschäftigten können ihre Arbeitszeit tatsächlich frei gestalten. Wenn Unternehmen also Modelle wie Gleitzeit oder ergebnisorientierte Arbeitszeit anbieten, entsprechen sie einem tiefen Bedürfnis der Mitarbeitenden und steigern deren Zufriedenheit und Eigenverantwortung.
Die technologische Entwicklung wirkt ambivalent. Einerseits ermöglichen digitale Tools die für die Balance so wichtige Flexibilität (z. B. durch Homeoffice), andererseits führen sie zu einer ständigen Erreichbarkeit, die die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit auflöst. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) identifiziert diese Entgrenzung als eine zentrale Herausforderung für die psychische Gesundheit [Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin]. Der Schlüssel liegt hier in einer klaren Unternehmensrichtlinie, die festlegt, wann Mitarbeiter*innen erreichbar sein müssen und wann nicht. Wenn diese Regeln transparent kommuniziert und von den Führungskräften vorgelebt werden, kann Technologie die Balance unterstützen, anstatt sie zu untergraben.
Ein weiterer, oft übersehener Faktor ist die Passung zwischen den Bedürfnissen der Person und den Anforderungen der Organisation, auch bekannt als Person-Environment-Fit. Eine wissenschaftliche Arbeit der Universität Regensburg zeigt, dass Rollenkonflikte entstehen, wenn die organisationalen Normen nicht zu den individuellen Präferenzen passen [Simon Wagner]. Ein*e Mitarbeiter*in, der/die eine klare Trennung von Beruf und Privatleben bevorzugt, wird in einer Kultur der ständigen Erreichbarkeit und abendlicher Team-Events unzufrieden sein. Deshalb ist es für Unternehmen wichtig, ihre Kultur transparent zu machen und im Recruiting auf eine Passung der Werte zu achten.
Wie können Unternehmen flexible Arbeitsmodelle zur Verbesserung der Balance konkret umsetzen?
Unternehmen können flexible Arbeitsmodelle durch die Einführung von Gleitzeit, Homeoffice-Regelungen, Vertrauensarbeitszeit oder einer 4-Tage-Woche umsetzen. Entscheidend für den Erfolg ist nicht nur das Modell selbst, sondern eine klare Kommunikation der Regeln und eine auf Vertrauen basierende Führungskultur, die Ergebnisse statt Anwesenheit bewertet.
Gleitzeitmodelle sind ein etabliertes und wirksames Instrument. Hierbei wird eine Kernarbeitszeit definiert, in der alle Mitarbeiter*innen anwesend sein müssen, während die Zeiträume davor und danach flexibel gestaltet werden können. Da dies den Beschäftigten ermöglicht, private Termine oder familiäre Verpflichtungen besser zu organisieren, ohne Urlaubstage zu opfern, führt es laut Analysen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zu einer signifikant besseren subjektiven Wahrnehmung der Work-Life-Balance.
Homeoffice und Remote-Arbeit bieten ein Höchstmaß an Flexibilität bezüglich des Arbeitsortes. Der Wegfall des Arbeitsweges spart Zeit, die für private Aktivitäten genutzt werden kann. Damit dieses Modell funktioniert, sind jedoch klare Rahmenbedingungen notwendig. Dazu gehören Regelungen zur Erreichbarkeit, die Bereitstellung der technischen Ausstattung und gezielte Maßnahmen zur Aufrechterhaltung des Teamzusammenhalts, wie regelmäßige virtuelle oder physische Treffen. Die Umsetzung sollte auf Vertrauen basieren und den Fokus auf Arbeitsergebnisse legen, nicht auf die Protokollierung von Online-Zeiten.
Modell | Beschreibung | Vorteile für Mitarbeiter*innen | Herausforderungen für Unternehmen |
---|---|---|---|
Gleitzeit | Flexible Gestaltung von Arbeitsbeginn und -ende um eine feste Kernarbeitszeit herum. | Bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, Stressreduktion, höhere Autonomie. | Koordination im Team, Sicherstellung der Erreichbarkeit zu Kernzeiten. |
Homeoffice / Remote | Die Arbeit wird regelmäßig oder vollständig von einem Ort außerhalb des Büros erledigt. | Wegfall des Arbeitswegs, hohe Konzentration möglich, gesteigerte Autonomie. | Technische Ausstattung, Datensicherheit, soziale Isolation, Erhalt der Unternehmenskultur. |
Vertrauensarbeitszeit | Mitarbeiter*innen entscheiden selbst über Beginn, Ende und Dauer ihrer Arbeitszeit. Fokus liegt auf Ergebnissen. | Maximale Flexibilität und Eigenverantwortung, hohe Wertschätzung. | Erfordert hohes Maß an Selbstorganisation und Vertrauen, Gefahr der Selbstausbeutung. |
4-Tage-Woche | Die Wochenarbeitszeit wird auf vier statt fünf Tage verteilt (bei gleichem oder reduziertem Lohn). | Längeres Wochenende, mehr Erholungszeit, höhere Motivation. | Verdichtung der Arbeit, komplexe Umorganisation der betrieblichen Abläufe, nicht für alle Branchen geeignet. |
Anhand welcher Kennzahlen lässt sich der Erfolg von Work-Life-Balance-Maßnahmen messen?
Der Erfolg von Work-Life-Balance-Maßnahmen lässt sich anhand einer Kombination aus quantitativen und qualitativen Kennzahlen messen. Dazu gehören die Fluktuationsrate, der Krankenstand, die Ergebnisse von Mitarbeiterbefragungen (z. B. eNPS) sowie die Produktivität und die Bewerberqualität.
Eine der aussagekräftigsten Kennzahlen ist die Fluktuationsrate. Wenn ein Unternehmen attraktive Arbeitsbedingungen schafft, die eine gute Balance ermöglichen, steigt die Mitarbeiterbindung. Eine sinkende Fluktuationsrate ist somit ein direkter Indikator für den Erfolg der Maßnahmen und bedeutet gleichzeitig eine erhebliche Kosteneinsparung, da die aufwendige Rekrutierung und Einarbeitung neuer Mitarbeiter*innen reduziert wird. Dies ist besonders relevant, da Work-Life-Balance laut Randstad Workmonitor 2025 ein zentraler Kündigungsgrund ist, wenn sie nicht den Erwartungen entspricht [Randstad Deutschland].
Der Krankenstand, insbesondere die Häufigkeit von stressbedingten Ausfällen, ist eine weitere wichtige Metrik. Da eine verbesserte Work-Life-Balance nachweislich das Stresslevel senkt und Burnout vorbeugt, sollte sich dies in einer geringeren Anzahl an Krankheitstagen niederschlagen. Unternehmen können dies verfolgen, indem sie die durchschnittlichen Fehltage pro Mitarbeiter*in vor und nach der Einführung von Maßnahmen wie flexiblen Arbeitszeiten oder Gesundheitsangeboten vergleichen. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) betont den engen Zusammenhang zwischen psychischer Gesundheit und Arbeitsbedingungen, was diese Kennzahl besonders relevant macht [Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin].
- Quantitative Kennzahlen:
- Fluktuationsrate (insbesondere freiwillige Kündigungen)
- Krankenstand (durchschnittliche Fehltage pro Mitarbeiter*in)
- Anzahl der Bewerbungen pro ausgeschriebener Stelle
- Produktivitätskennzahlen (z. B. Output pro Stunde)
- Nutzungsquote der angebotenen Maßnahmen (z. B. Homeoffice-Tage)
- Qualitative Kennzahlen:
- Mitarbeiterzufriedenheit (gemessen durch Umfragen, z. B. Employee Net Promoter Score)
- Ergebnisse aus anonymen Puls-Checks zur Arbeitsbelastung
- Qualität des Feedbacks in Austrittsgesprächen
- Wahrnehmung der Arbeitgebermarke (extern und intern)
Die Produktivität ist eine zentrale betriebswirtschaftliche Größe. Entgegen der Befürchtung, Flexibilität könnte die Leistung schmälern, zeigen Studien das Gegenteil. Die Analyse für das BMFSFJ ergab eine mögliche Produktivitätssteigerung von 1,6 %, da erholte und zufriedene Mitarbeiter*innen konzentrierter und motivierter arbeiten [Prognos AG]. Wenn ein Unternehmen also die Einführung einer 4-Tage-Woche testet, wäre die zentrale Erfolgskennzahl, ob das gleiche oder ein höheres Arbeitsergebnis in kürzerer Zeit erzielt wird.
Welche Rolle spielen gesetzliche Rahmenbedingungen und soziale Systeme für die Work-Life-Balance in Deutschland?
Gesetzliche Rahmenbedingungen wie das Arbeitszeit- und Bundesurlaubsgesetz sowie soziale Absicherungssysteme wie Elternzeit und Krankengeld schaffen in Deutschland eine solide Basis für Work-Life-Balance. Diese strukturellen Vorteile tragen maßgeblich dazu bei, dass Deutschland im internationalen Vergleich einen Spitzenplatz einnimmt.
Der gesetzliche Rahmen in Deutschland setzt klare Grenzen zum Schutz der Arbeitnehmer*innen. Das Arbeitszeitgesetz regelt die maximale tägliche und wöchentliche Arbeitszeit und schreibt ununterbrochene Ruhezeiten von elf Stunden vor. Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) liegt der gesetzliche Mindesturlaubsanspruch bei 20 Tagen pro Jahr, wobei vertraglich oft 25 bis 30 Tage vereinbart sind. Diese Regelungen schaffen eine verlässliche Struktur, die eine grundlegende Erholung sicherstellt und exzessive Arbeitsbelastungen verhindert.
Deutschlands hohes Ranking im globalen Work-Life-Balance-Index ist stark auf sein soziales Sicherungssystem zurückzuführen. Im Global Life-Work Balance Index 2025 von Remote.com belegt Deutschland den vierten Platz weltweit [Remote.com]. Faktoren wie ein universales Gesundheitssystem, ein gesetzlicher Mindestlohn, ein hohes Maß an sozialer Unterstützung und großzügige Regelungen zu bezahltem Krankenstand und Mutterschutz tragen entscheidend zu diesem Ergebnis bei. Diese Systeme reduzieren die finanzielle und psychische Belastung in kritischen Lebensphasen und ermöglichen es den Menschen, sich auf ihre Genesung oder Familie zu konzentrieren, ohne ihre berufliche Existenz zu gefährden.
Trotz dieser ausgezeichneten Rahmenbedingungen gibt es weiterhin Herausforderungen. Eine Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zeigt, dass rund 40 % der Erwerbstätigen in Deutschland Probleme bei der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben angeben, was oft mit Stress verbunden ist [Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung]. Dies verdeutlicht, dass gesetzliche Vorgaben allein nicht ausreichen. Wenn die Unternehmenskultur von hohem Druck, ständiger Erreichbarkeit oder mangelnder Flexibilität geprägt ist, können die positiven Effekte der staatlichen Rahmenbedingungen untergraben werden. Der Erfolg einer guten Work-Life-Balance hängt somit letztlich von der konkreten Umsetzung und der gelebten Kultur im jeweiligen Unternehmen ab.
Häufige Fragen zur Work-Life-Balance
Was ist der Unterschied zwischen Work-Life-Balance und Work-Life-Integration?
Work-Life-Balance beschreibt das Bestreben, Arbeit und Privatleben klar voneinander zu trennen und beiden Bereichen feste Zeiträume zuzuordnen. Work-Life-Integration hingegen bezeichnet das Verschmelzen beider Bereiche, bei dem berufliche und private Tätigkeiten flexibel und je nach Bedarf im Tagesverlauf abgewechselt werden, was durch mobile Technologien ermöglicht wird.
Wie wirkt sich ständige Erreichbarkeit negativ auf die Balance aus?
Ständige Erreichbarkeit verhindert die notwendigen mentalen Erholungsphasen, da das Gehirn nicht vollständig von der Arbeit abschalten kann. Dies führt zu chronischem Stress, Schlafstörungen und einem erhöhten Risiko für Burnout. Die permanente Verfügbarkeit löst die Grenzen zwischen Arbeits- und Freizeit auf, was die psychische Gesundheit stark belastet.
Profitieren auch kleine und mittlere Unternehmen (KMU) von Work-Life-Balance-Maßnahmen?
Ja, gerade KMU profitieren stark, da sie oft nicht mit den Gehältern von Großkonzernen konkurrieren können. Eine ausgezeichnete Work-Life-Balance wird zu einem entscheidenden Wettbewerbsvorteil im Kampf um Fachkräfte. Flexible Modelle sind in kleineren Strukturen oft einfacher umzusetzen und fördern eine positive, loyale Unternehmenskultur.
Welche Rolle spielt die Führungskraft bei der Work-Life-Balance der Mitarbeitenden?
Die Führungskraft hat eine entscheidende Vorbildfunktion und ist der wichtigste Gestaltungsfaktor. Indem sie selbst auf eine gesunde Balance achtet, Erreichbarkeitsregeln respektiert, Arbeitslast fair verteilt und Vertrauen statt Kontrolle praktiziert, schafft sie die psychologische Sicherheit, die für eine funktionierende Work-Life-Balance im Team unerlässlich ist.
Quellenverzeichnis
- Prognos AG im Auftrag des BMFSFJ (2012). Gesamtwirtschaftliche Effekte von Maßnahmen zur Verbesserung der Work-Life-Balance. Verfügbar unter: https://www.bmfsfj.de/resource/blob/95550/eb8fab22f858838abd0b8dad47cbe95d/work-life-balance-data.pdf
- Randstad Deutschland (2024). Randstad Workmonitor 2025. Verfügbar unter: https://www.randstad.com/workmonitor/
- Remote.com (2024). Global Life-Work Balance Index 2025. Verfügbar unter: https://remote.com/resources/research/global-life-work-balance-index
- Protime Deutschland & YouGov (2024). Studie zu Work-Life-Balance und Burnout-Symptomen. Berichtet von Haufe. Verfügbar unter: https://www.haufe.de/personal/hr-management/studie-zu-work-life-balance-und-burnout-symptomen_80_631390.html
- AP Verlag (2024). Globale Life-Work-Balance-Studie: Deutschland erstmals in den Top 5. Verfügbar unter: https://ap-verlag.de/globale-life-work-balance-studie-deutschland-erstmals-in-den-top-5/96494/
- Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA). Forschungsprojekt Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt (psyGA) - Work-Life-Balance. Verfügbar unter: https://www.baua.de/DE/Forschung/Projekt-Psychische-Gesundheit-in-der-Arbeitswelt/Work-Life-Balance.html
- Wagner, S. (2022). A person-environment fit approach to work-life balance. Dissertation, Universität Regensburg. Verfügbar unter: https://epub.uni-regensburg.de/54445/1/Dissertation%20-%20Simon%20Wagner_final.pdf
- Verband kommunaler Unternehmen e. V. (VKU) (2017). Work-Life-Balance in kommunalen Unternehmen. Verfügbar unter: https://www.vku.de/fileadmin/user_upload/Verbandsseite/Publikationen/2017/VKU_Broschuere-Work-Life-Balance_Web.pdf
- Statistisches Bundesamt (Destatis). Themenbereich Arbeit. Verfügbar unter: https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Arbeitsmarkt/Erwerbstaetigkeit/_inhalt.html
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Gesundheitsmonitoring. Verfügbar unter: https://www.bzga.de/forschung/gesundheitsmonitoring/gesundheitsverhalten-arbeitszeit/
- Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Daten zur Arbeitszeit. Verfügbar unter: https://www.iab.de/de/daten/arbeitszeit.aspx
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