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Diversity Management

Diversity Management etablieren ▶️ Inklusion fördern ✓ Innovationskraft stärken ✓ Arbeitgeberattraktivität steigern ✓ Jetzt Vielfalt leben!

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In einer zunehmend globalisierten Welt gewinnt das Thema Diversity Management immer mehr an Bedeutung. Es bietet nicht nur die Möglichkeit, unterschiedliche Perspektiven, Ideen und Fähigkeiten innerhalb einer Belegschaft zu nutzen und fördert somit Innovation. Es ermöglicht Unternehmen auch, einen inklusiven Arbeitsplatz zu schaffen, in dem sich alle Mitarbeiter:innen wertgeschätzt und respektiert fühlen. Eine gut durchdachte und effektive Umsetzung eines Diversity Management-Plans kann dabei die Zufriedenheit und die Bindung der Mitarbeiter:innen erhöhen, die Rekrutierung erleichtern und sogar das Unternehmensimage verbessern. Doch wie kann ein solcher Plan aussehen? Welche Rolle spielt das Management in der Förderung von Diversity? Welche Herausforderungen können auftreten und wie können sie gelöst werden? Und wie kann der Erfolg von Diversity-Initiativen gemessen werden? Dieser Ratgeber gibt dir einen detaillierten Einblick in das komplexe Thema des Diversity Managements.

Wie etabliert man ein wirksames Diversity Management zur Stärkung des Unternehmenserfolgs?

Die Etablierung eines wirksamen Diversity Managements ist ein strategischer Prozess, der auf der Anerkennung und Förderung von Vielfalt in der Belegschaft basiert. Es geht darum, eine inklusive Unternehmenskultur zu schaffen, in der die unterschiedlichen Potenziale aller Mitarbeitenden zur Entfaltung kommen und zum Unternehmenserfolg beitragen. Dies erfordert ein klares Bekenntnis der Führungsebene, die Integration von Diversity-Zielen in sämtliche Personalprozesse und die kontinuierliche Messung des Fortschritts. Ein strukturiertes Vorgehen, das von der Analyse über die Strategieentwicklung bis zur Umsetzung konkreter Maßnahmen reicht, ist dabei entscheidend. Wenn Diversität als integraler Bestandteil der Unternehmenskultur verstanden wird, führt dies nicht nur zu einer faireren Arbeitsumgebung, sondern auch zu nachweisbaren wirtschaftlichen Vorteilen wie gesteigerter Innovationskraft und einer höheren Arbeitgeberattraktivität.

Die Relevanz von Diversity Management in Deutschland wächst stetig, was durch den demografischen Wandel und den Fachkräftemangel zusätzlich befeuert wird. Studien belegen, dass Unternehmen mit aktiven Diversity-Strategien wirtschaftlich erfolgreicher sind. Laut einer Untersuchung des Instituts der deutschen Wirtschaft ergreifen bereits rund 53,2 % der deutschen Firmen Maßnahmen zur Förderung von Vielfalt, um ihre Kreativität zu steigern und qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen [Andrea Hammermann, Jörg Schmidt, Institut der deutschen Wirtschaft Köln]. Da eine vielfältige Belegschaft unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen bündelt, verbessert sich die Fähigkeit des Unternehmens, auf komplexe Marktanforderungen zu reagieren und innovative Lösungen zu entwickeln. Somit ist Diversity Management kein reines HR-Thema, sondern ein zentraler Hebel für die Zukunftsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit von Organisationen jeder Größe.

Was genau ist Diversity Management und welche Dimensionen umfasst es?

Diversity Management ist ein strategischer Ansatz, der darauf abzielt, die Vielfalt der Belegschaft anzuerkennen, wertzuschätzen und gezielt zu fördern. Es umfasst sichtbare Dimensionen wie Geschlecht, Alter und ethnische Herkunft sowie unsichtbare Merkmale wie sexuelle Orientierung, Religion, soziale Herkunft und Denkweisen.

Der Kern des Diversity Managements liegt darin, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das frei von Vorurteilen und Diskriminierung ist und in dem alle Mitarbeitenden gleiche Chancen erhalten. Es geht über die reine Einhaltung gesetzlicher Vorgaben, wie dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG), hinaus. Vielmehr wird Vielfalt als strategische Ressource betrachtet, die, wenn sie richtig gemanagt wird, zur Erreichung der Unternehmensziele beiträgt. Dabei wird zwischen den inneren, oft unveränderlichen Kerndimensionen und den äußeren, veränderbaren Dimensionen unterschieden. Eine Untersuchung der HWG Ludwigshafen hebt hervor, dass Vielfalt sich nicht nur auf sichtbare Merkmale beschränkt, sondern auch nicht-sichtbare Eigenschaften wie Motivationen, Erfahrungen und Lebensstile umfasst, die für die Chancengleichheit entscheidend sind [HWG Ludwigshafen].

Um die Komplexität von Vielfalt greifbar zu machen, werden verschiedene Dimensionen betrachtet, die sich gegenseitig beeinflussen. Dieses Konzept der Intersektionalität ist entscheidend, da Menschen nicht nur durch ein Merkmal, sondern durch die Überschneidung mehrerer Identitäten geprägt sind. Die gezielte Förderung dieser Vielfaltsaspekte ist Aufgabe eines umfassenden Managementsystems.

Die Kerndimensionen und äußeren Dimensionen der Vielfalt
Kerndimensionen (Innere Dimensionen) Äußere Dimensionen Organisationale Dimensionen
Alter Geografische Herkunft Funktion / Abteilung
Geschlecht & geschlechtliche Identität Einkommen & soziale Herkunft Arbeitsort
Sexuelle Orientierung Familiensituation & Elternschaft Dauer der Zugehörigkeit
Ethnische Zugehörigkeit & Nationalität Religion & Weltanschauung Arbeitsinhalt
Körperliche & geistige Fähigkeiten Ausbildung & Berufserfahrung Managementstatus

Warum ist Diversity Management für deutsche Unternehmen wirtschaftlich relevant?

Diversity Management ist wirtschaftlich relevant, weil es die Innovations- und Problemlösungskompetenz von Teams nachweislich verbessert. Unternehmen, die Vielfalt fördern, sind attraktiver für Fachkräfte, erschließen neue Märkte und steigern ihre Resilienz, was sich positiv auf den langfristigen Unternehmenserfolg auswirkt und Wettbewerbsvorteile sichert.

Da vielfältig zusammengesetzte Teams eine breitere Palette an Perspektiven, Fähigkeiten und Erfahrungen bündeln, sind sie in der Lage, kreativere und umfassendere Lösungen für komplexe Herausforderungen zu finden. Diese kognitive Vielfalt beugt dem sogenannten "Groupthink" vor, bei dem homogene Gruppen zu einseitigen Entscheidungen neigen. Eine Studie der Fraunhofer-Gesellschaft unterstreicht, dass eine wertschätzende und chancengleiche Arbeitsumgebung die Talente der Mitarbeitenden bestmöglich nutzt, was direkt die Innovationskraft fördert [Fraunhofer-Gesellschaft]. Folglich führt eine strategisch implementierte Diversity-Politik zu einer messbaren Steigerung der unternehmerischen Leistungsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit an dynamische Märkte.

Ein weiterer entscheidender wirtschaftlicher Vorteil liegt in der gesteigerten Arbeitgeberattraktivität. Angesichts des anhaltenden Fachkräftemangels in Deutschland konkurrieren Unternehmen intensiv um qualifizierte Talente. Organisationen, die eine inklusive Kultur vorweisen können, sind für eine breitere Zielgruppe von Bewerber*innen attraktiv. Dies gilt insbesondere für jüngere Generationen, die großen Wert auf ein offenes und diverses Arbeitsumfeld legen. Wenn ein Unternehmen authentisch für Vielfalt steht, verbessert dies sein Image als Arbeitgeber und verschafft ihm einen klaren Vorteil im "War for Talents". Eine Studie zum Diversity Management in Deutschland und NRW identifiziert den Fachkräftemangel als eines der zentralen Motive für die Einführung von Diversity-Maßnahmen [Völklinger Kreis e. V.].

Zudem ermöglicht eine diverse Belegschaft eine bessere Erschließung neuer Märkte und Kundengruppen. Wenn die Mitarbeitenden die Vielfalt der Gesellschaft widerspiegeln, fällt es dem Unternehmen leichter, die Bedürfnisse und Wünsche unterschiedlicher Kundensegmente zu verstehen und entsprechende Produkte oder Dienstleistungen zu entwickeln. Dies gilt sowohl für internationale Märkte als auch für heterogene Zielgruppen im Inland. Ein Team, das kulturelle und soziale Nuancen versteht, kann Marketingstrategien effektiver gestalten und die Kundenbindung stärken, was sich direkt in höheren Umsätzen und Marktanteilen niederschlagen kann.

Welche konkreten Schritte sind zur Implementierung einer Diversity-Strategie notwendig?

Eine erfolgreiche Implementierung erfordert eine klare Analyse des Status quo, die Festlegung messbarer Ziele und die Verankerung der Strategie in der Unternehmensführung. Konkrete Maßnahmen umfassen inklusive Personalprozesse, gezielte Schulungen für Führungskräfte und Mitarbeitende sowie die Etablierung einer offenen, vorurteilsfreien Kommunikationskultur.

Der erste Schritt besteht in einer umfassenden Bestandsaufnahme. Hierbei werden quantitative Daten wie die demografische Zusammensetzung der Belegschaft auf allen Hierarchieebenen erhoben und qualitative Daten durch anonyme Mitarbeitendenbefragungen zum Inklusionsklima gesammelt. Darauf aufbauend ist es entscheidend, dass die Unternehmensführung ein klares und sichtbares Bekenntnis zu Diversity & Inclusion abgibt. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) verankert Diversity Management beispielsweise als festen Bestandteil seiner Strategie, um eine offene und vorurteilsfreie Arbeitsumgebung zu schaffen [Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt]. Ohne dieses Top-Down-Commitment verlieren Initiativen an Glaubwürdigkeit und Durchschlagskraft.

Auf Basis der Analyse werden spezifische, messbare, erreichbare, relevante und zeitgebundene (SMART) Ziele definiert. Anstatt vager Absichtserklärungen werden konkrete Kennzahlen festgelegt, wie zum Beispiel die Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen um einen bestimmten Prozentsatz innerhalb von drei Jahren. Der "Diversity Management Radar" der IU Internationalen Hochschule bietet hierfür ein Reifegradmodell, das Unternehmen hilft, ihren aktuellen Stand zu bewerten und realistische Entwicklungspfade zu definieren [IU Internationale Hochschule]. Diese strukturierte Herangehensweise stellt sicher, dass die Maßnahmen zielgerichtet sind und ihr Erfolg überprüft werden kann.

Die Umsetzung erfolgt durch die Anpassung von Prozessen und die Einführung gezielter Maßnahmen. Ein strukturierter Implementierungsplan kann dabei helfen, den Überblick zu behalten.

  • Inklusive Personalprozesse: Stellenanzeigen werden diskriminierungsfrei formuliert, Auswahlverfahren standardisiert und anonymisiert, um unbewusste Vorurteile (Unconscious Bias) zu reduzieren.
  • Schulungen und Sensibilisierung: Regelmäßige Trainings für Führungskräfte und Mitarbeitende zu Themen wie Unconscious Bias, inklusive Führung und interkulturelle Kompetenz sind essenziell.
  • Förderprogramme und Netzwerke: Die Etablierung von Mentoring-Programmen für unterrepräsentierte Gruppen sowie die Unterstützung von Mitarbeitendennetzwerken (z.B. für LGBTQ+, Frauen, internationale Mitarbeitende) stärken das Zugehörigkeitsgefühl.
  • Flexible Arbeitsmodelle: Angebote wie flexible Arbeitszeiten, Homeoffice oder Teilzeit in Führungspositionen fördern die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben und unterstützen insbesondere Eltern und pflegende Angehörige.
  • Kommunikation: Eine transparente und kontinuierliche Kommunikation über die Ziele, Maßnahmen und Fortschritte des Diversity Managements schafft Vertrauen und fördert die Akzeptanz in der gesamten Organisation.

Wie wird der Erfolg von Diversity-Maßnahmen gemessen und gesteuert?

Der Erfolg von Diversity-Maßnahmen wird durch Key Performance Indicators (KPIs) gemessen, die quantitative und qualitative Aspekte abdecken. Dazu gehören die demografische Zusammensetzung der Belegschaft auf allen Ebenen, Fluktuationsraten, Ergebnisse aus Mitarbeitendenbefragungen zur Inklusion und die Erreichung festgelegter Gleichstellungsziele.

Eine systematische Steuerung erfordert die Definition relevanter Kennzahlen, die regelmäßig erhoben und analysiert werden. Quantitative KPIs liefern harte Fakten über den Ist-Zustand und die Entwicklung im Zeitverlauf. Dazu zählen beispielsweise der Anteil von Frauen in Führungspositionen, die Altersstruktur der Belegschaft oder der Anteil von Mitarbeitenden mit internationalem Hintergrund. In Deutschland lag der Anteil von Frauen in Führungsteams der 160 größten börsennotierten Unternehmen 2025 bei nur 19,7 %, was den Handlungsbedarf in diesem Bereich verdeutlicht [AllBright Foundation]. Die Verfolgung solcher Zahlen macht Fortschritte oder Stagnation sichtbar und ermöglicht eine datengestützte Anpassung der Strategie.

Neben den quantitativen Daten sind qualitative Indikatoren unerlässlich, um das Klima der Inklusion zu erfassen. Diese werden typischerweise durch regelmäßige, anonyme Mitarbeitendenbefragungen erhoben. Gefragt wird hierbei nach dem Gefühl der Zugehörigkeit, der psychologischen Sicherheit, der wahrgenommenen Chancengerechtigkeit und dem Vertrauen in die Führungsebene. Wenn Mitarbeitende das Gefühl haben, ihre Meinung frei äußern zu können und für ihre Einzigartigkeit geschätzt zu werden, ist dies ein starker Indikator für eine erfolgreiche Inklusionskultur. McKinsey-Berichte betonen, dass eine strukturierte Umsetzung unter Berücksichtigung solcher Ebenen entscheidend für den Erfolg ist [McKinsey Deutschland].

Für eine effektive Steuerung werden diese KPIs oft in einem "Diversity Dashboard" zusammengefasst, das der Führungsebene und den HR-Verantwortlichen zur Verfügung gestellt wird. Dieses Werkzeug visualisiert die Fortschritte in Bezug auf die gesetzten Ziele und hilft, Problemfelder schnell zu identifizieren. Wenn beispielsweise die Fluktuationsrate in einer bestimmten demografischen Gruppe überdurchschnittlich hoch ist, deutet dies auf mögliche Barrieren oder ein mangelndes Inklusionsgefühl hin und erfordert gezielte Gegenmaßnahmen.

Vergleich von quantitativen und qualitativen KPIs im Diversity Management
KPI-Typ Beispiele Messmethode Zweck
Quantitativ Frauenanteil in Führung; Gehaltslücke (Gender Pay Gap); Anteil von Mitarbeitenden mit Behinderung; Fluktuationsrate nach demografischen Gruppen. HR-Datenanalyse, Personalstatistiken. Messung der Repräsentation und strukturellen Gleichheit. Liefert "harte" Fakten für die Zielverfolgung.
Qualitativ Zugehörigkeitsgefühl (Belonging); Wahrgenommene Fairness; Psychologische Sicherheit; Zufriedenheit mit der Inklusionskultur. Anonyme Mitarbeitendenbefragungen, Fokusgruppen, qualitative Interviews. Erfassung der gelebten Kultur und des subjektiven Erlebens der Mitarbeitenden. Gibt Aufschluss über die "weichen" Erfolgsfaktoren.

Welche Herausforderungen und Widerstände können bei der Einführung auftreten?

Bei der Einführung können Herausforderungen wie unbewusste Vorurteile (Unconscious Bias), Widerstände gegen Veränderungen in der Belegschaft und fehlende Ressourcen auftreten. Ein Mangel an sichtbarer Unterstützung durch die Führungsebene kann die Wirksamkeit von Maßnahmen ebenfalls erheblich untergraben und zu deren Scheitern führen.

Eine der größten Hürden sind tief verankerte, unbewusste Vorurteile (Unconscious Bias), die Einstellungs-, Beförderungs- und Beurteilungsentscheidungen beeinflussen können, ohne dass sich die Beteiligten dessen bewusst sind. Diese Stereotypen führen dazu, dass bestimmte Personengruppen systematisch benachteiligt werden. Wenn diese Vorurteile nicht durch gezielte Schulungen und die Implementierung objektiver, standardisierter Prozesse adressiert werden, bleiben Diversity-Initiativen oft wirkungslos. Die Arbeit von Experten wie Sebastian Cramer zeigt, dass trotz vieler Initiativen gerade für Menschen mit Behinderungen weiterhin erhebliche Barrieren am Arbeitsmarkt bestehen [Sebastian Cramer].

Widerstand aus der Belegschaft ist eine weitere ernstzunehmende Herausforderung. Manche Mitarbeitende, insbesondere aus der Mehrheitsgruppe, befürchten möglicherweise eine "positive Diskriminierung" oder sehen Diversity-Maßnahmen als Bedrohung für ihre eigenen Karrierechancen. Solche Ängste entstehen oft durch mangelnde oder unklare Kommunikation. Wenn der wirtschaftliche Nutzen und der Aspekt der Fairness für alle nicht klar vermittelt werden, kann dies zu einer ablehnenden Haltung führen. Es ist daher entscheidend, den Dialog zu suchen, Bedenken ernst zu nehmen und transparent zu kommunizieren, dass es um die Schaffung von Chancengerechtigkeit für alle geht, nicht um die Bevorzugung Einzelner.

Insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) stellen begrenzte finanzielle und personelle Ressourcen eine signifikante Barriere dar. Die Entwicklung und Umsetzung einer umfassenden Diversity-Strategie erfordert Zeit und Investitionen, die im Tagesgeschäft schwer freizusetzen sind. Eine Studie der FernUniversität in Hagen fand bereits 2005, dass die Ausgestaltung von Diversity Management in Deutschland stark von der Unternehmensgröße abhängt [Dr. Stefan Süß, Markus Kleiner]. Dennoch gibt es viele kostengünstige Maßnahmen, wie die diskriminierungsfreie Gestaltung von Stellenanzeigen oder die Förderung einer wertschätzenden Kommunikationskultur, die auch mit begrenzten Mitteln umsetzbar sind und eine große Wirkung entfalten können.

Häufige Fragen zum Diversity Management

Was ist der Unterschied zwischen Diversity und Inklusion?

Diversity beschreibt die vorhandene Vielfalt von Merkmalen in einer Gruppe oder Belegschaft, wie Alter, Geschlecht oder Herkunft – es ist das "Was". Inklusion hingegen ist der aktive Prozess, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem sich alle Individuen wertgeschätzt, respektiert und zugehörig fühlen – es ist das "Wie".

Ist Diversity Management nur für große Unternehmen relevant?

Nein, Diversity Management ist für Unternehmen jeder Größe relevant. Während Großunternehmen oft über mehr Ressourcen verfügen, profitieren auch kleine und mittlere Unternehmen (KMU) von gesteigerter Innovation, besserem Zugang zu Fachkräften und einer positiven Arbeitskultur. Maßnahmen können skaliert und angepasst werden.

Wie fängt man mit Diversity Management bei null an?

Der erste Schritt ist das sichtbare Bekenntnis der Geschäftsführung. Danach folgt eine ehrliche Bestandsaufnahme der aktuellen Situation (z.B. durch anonyme Umfragen). Darauf aufbauend können ein oder zwei konkrete, realistische Ziele definiert werden, etwa die Überarbeitung von Stellenanzeigen zur Vermeidung von Bias.

Welche Rolle spielt die Führungsebene im Diversity Management?

Die Führungsebene spielt eine entscheidende Rolle. Sie muss die Strategie nicht nur initiieren und mit Ressourcen ausstatten, sondern die Werte von Vielfalt und Inklusion auch aktiv vorleben (Role Modeling). Ohne diese sichtbare Unterstützung bleiben Diversity-Initiativen meist wirkungslos und unglaubwürdig.

  1. Der Diversity Management Radar für Deutschland: Von Haltung zu Handlung (2025). IU Internationale Hochschule, Autorenteam der IU Internationale Hochschule, in Kooperation mit Charta der Vielfalt e.V. https://repository.iu.org/handle/123456789/4063
  2. Hammermann, A., & Schmidt, J. (2014). Diversity Management – Empirische Befunde zur aktiven Förderung kultureller Vielfalt in deutschen Unternehmen. Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln). https://www.iwkoeln.de/en/studies/andrea-hammermann-joerg-schmidt-diversity-management-198814.html
  3. Diversity Management bei Fraunhofer – Strategien und Maßnahmen zur Förderung von Vielfalt (2025). Fraunhofer-Gesellschaft. https://www.fraunhofer.de/en/about-fraunhofer/profile-structure/human-resources-and-corporate-culture/diversity-management.html
  4. Diversity Management im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) (2024). Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). https://www.dlr.de/en/careers-and-education/equality/diversity-management
  5. Diversity Management & Student Diversity an der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen (2017). HWG Ludwigshafen. https://www.hwg-lu.de/en/toolbox/diversity-management-vielfalt-der-studierenden
  6. Diversity Management in Deutschland und Nordrhein-Westfalen (2022). Völklinger Kreis e. V., Institut für Diversity- und Antidiskriminierungsforschung (IDA). https://www.vk-online.de/diversity-management-in-deutschland-herausforderung-auch-fuer-den-mittelstand-voelklinger-kreis-veroeffentlicht-neue-studie/
  7. Süß, S., & Kleiner, M. (2005). Ergebnisbericht Diversity Management in Deutschland – Ergebnisse einer Unternehmensbefragung. FernUniversität in Hagen. https://www.fernuni-hagen.de/scherm/docs/ergebnisbericht_diversity_management_in_deutschland.pdf
  8. Diversity & Inclusion im öffentlichen Dienst – Katalysator für eine erfolgreiche und zukunftsfähige Verwaltung (2022). McKinsey Deutschland. https://www.mckinsey.de/~/media/mckinsey/locations/europe%20and%20middle%20east/deutschland/publikationen/2022-06-17%20diversity%20im%20public%20sector/220614mckinseydiversity%20%20inclusionpublicsector.pdf
  9. Statista Statistics on Diversity in Germany (2025). Statista GmbH. https://www.statista.com/topics/11460/diversity-in-the-workplace-in-germany/
  10. AllBright Foundation Report on Gender Balance (2025). Referenced in DW.com. https://www.dw.com/en/equal-pay-day-in-germany-the-gender-imbalance-in-executive-management/a-71819369
  11. Cramer, S. (2025). DEI Expertise in Germany. Referenced in Favikon.com. https://www.favikon.com/blog/top-dei-experts-germany

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