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Succession Planning, oder Nachfolgeplanung, ist ein strategischer Prozess, der die Identifizierung und Entwicklung von Nachwuchskräften für geschäftskritische Schlüsselpositionen umfasst. Ziel ist es, die Führungskontinuität und Stabilität eines Unternehmens proaktiv zu sichern. Angesichts des demografischen Wandels und des zunehmenden Fachkräftemangels wird diese Vorgehensweise zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor. Wenn erfahrene Führungskräfte in den Ruhestand gehen, sorgt ein etablierter Nachfolgeplan dafür, dass wichtige Positionen nahtlos mit qualifizierten internen oder externen Talenten besetzt werden können. Dies minimiert Vakanzzeiten, erhält wertvolles institutionelles Wissen und reduziert das Risiko von Betriebsstörungen, die durch unvorhergesehene Personalwechsel entstehen können.
Eine systematische Nachfolgeplanung geht weit über das Erstellen einer einfachen Namensliste hinaus. Sie ist tief in der Unternehmensstrategie und Personalentwicklung verankert. Der Prozess beginnt mit der Analyse zukünftiger Geschäftsanforderungen und der Definition der Kompetenzen, die künftige Führungskräfte benötigen. Darauf aufbauend werden potenzielle Nachfolger*innen identifiziert und durch gezielte Fördermaßnahmen wie Mentoring, Coaching und anspruchsvolle Projekte auf ihre zukünftigen Aufgaben vorbereitet. Da laut einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) innerhalb der nächsten zehn Jahre etwa 40 % der Fach- und Führungskräftestellen aufgrund von Altersübergängen neu besetzt werden müssen, wird die Dringlichkeit einer solchen strategischen Planung deutlich [IAB].
Die Implementierung einer formalen Nachfolgeplanung ist in Deutschland noch nicht flächendeckend verbreitet. Untersuchungen der Hans-Böckler-Stiftung zeigen, dass nur rund 25 % der befragten Unternehmen über einen systematischen Prozess für Führungskräfte und Schlüsselpositionen verfügen [Hans-Böckler-Stiftung]. Besonders kleine und mittlere Unternehmen (KMU) haben hier Nachholbedarf. Ein Mangel an Planung kann gravierende Folgen haben. Eine Analyse des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) ergab, dass rund 35 % der Unternehmensnachfolgen scheitern, weil keine rechtzeitige oder strukturierte Planung stattfindet, was insbesondere die Existenz von Familienunternehmen gefährdet [DIW Berlin].
Succession Planning ist ein vorausschauender Managementprozess zur Sicherstellung der Kontinuität in Führungspositionen. Er umfasst die Identifikation kritischer Rollen, die Erkennung von Talenten mit hohem Potenzial und deren gezielte Entwicklung, um Vakanzen reibungslos zu füllen und die Unternehmensziele langfristig zu unterstützen.
Der Kern der Nachfolgeplanung liegt in der proaktiven Vorbereitung auf unvermeidliche personelle Veränderungen wie Ruhestand, Beförderung oder unvorhergesehene Abgänge. Anstatt reaktiv auf eine Lücke zu reagieren, ermöglicht eine strategische Planung einen geordneten Übergang. Dies ist von hoher wirtschaftlicher Bedeutung, da laut einer Studie des Instituts für Mittelstandsforschung (ifm Bonn) etwa ein Viertel der Familienunternehmen, die eine Nachfolge planen, letztendlich schließen, oft beeinflusst durch die wirtschaftliche Lage [Institut für Mittelstandsforschung (ifm Bonn)]. Eine gute Planung reduziert das Risiko von Unterbrechungen im operativen Geschäft und sichert die Stabilität der Organisation. Wenn-Dann-Szenarien sind hierbei ein zentrales Werkzeug: Wenn eine Führungskraft das Unternehmen verlässt, dann steht bereits ein*e qualifizierte*r Nachfolger*in bereit, um die Aufgaben zu übernehmen.
Die strategische Relevanz wird durch den demografischen Wandel verstärkt. Eine Analyse von KfW Research verdeutlicht, dass die Alterung der Inhaber*innen mittelständischer Unternehmen den Handlungsdruck bei der Nachfolgeregelung massiv erhöht [Schwartz, KfW Research 2024]. Ohne einen Plan drohen nicht nur unbesetzte Führungspositionen, sondern auch der Verlust von kritischem implizitem Wissen. Eine strukturierte Nachfolgeplanung, wie sie im Projekt Nachfolge in Deutschland skizziert wird, stellt sicher, dass dieses Wissen systematisch an die nächste Generation weitergegeben wird und fördert eine Kultur der Weiterentwicklung und internen Karrierepfade [EMF-Institut].
Die Identifizierung von Schlüsselpositionen ist der erste operative Schritt einer jeden Nachfolgeplanung. Hierbei werden nicht nur Hierarchieebenen betrachtet, sondern Rollen, deren Ausfall die strategischen Ziele, den operativen Betrieb oder die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens unmittelbar und signifikant gefährden würde.
Der Identifizierungsprozess sollte systematisch und datengestützt erfolgen. Ein bewährter Ansatz ist die Durchführung einer Kritikalitätsanalyse. Dabei werden Positionen anhand von zwei Hauptkriterien bewertet: dem Einfluss der Position auf den Geschäftserfolg und dem Risiko, das mit einer Vakanz verbunden ist. Positionen mit hohem Einfluss und hohem Vakanzrisiko (z.B. durch seltene Spezialkenntnisse) erhalten die höchste Priorität. Weil diese Rollen für den Unternehmenserfolg unabdingbar sind, muss für sie eine robuste Talentpipeline aufgebaut werden. Dieser Ansatz stellt sicher, dass Ressourcen gezielt dort eingesetzt werden, wo sie den größten Nutzen für die Stabilität des Unternehmens bringen.
Zu den zu analysierenden Faktoren gehören unter anderem die strategische Bedeutung der Rolle, der Grad der erforderlichen Spezialisierung, die Schwierigkeit der externen Rekrutierung und die Zeit, die für eine Einarbeitung benötigt wird. Eine in der Stahlindustrie durchgeführte Studie betont die Notwendigkeit, Wissensträger*innen frühzeitig zu identifizieren, um den Wissenstransfer bei demografisch bedingten Abgängen sicherzustellen [Neuhäuser]. Diese Analyse sollte regelmäßig, beispielsweise jährlich, wiederholt werden, da sich die strategische Bedeutung von Positionen im Laufe der Zeit durch Marktveränderungen oder neue Technologien wandeln kann.
Der Aufbau einer effektiven Talentpipeline ist das Herzstück der Nachfolgeplanung. Er zielt darauf ab, einen Pool qualifizierter und entwicklungsbereiter Kandidat*innen für zukünftige Schlüsselpositionen zu schaffen. Dieser Prozess stellt sicher, dass das Unternehmen jederzeit auf interne Talente zurückgreifen kann, um Führungslücken zu schließen.
Ein strukturierter Prozess zum Aufbau der Talentpipeline umfasst typischerweise die folgenden Schritte:
Eine gut geführte Talentpipeline erhöht nicht nur die Besetzungsgeschwindigkeit für kritische Rollen, sondern steigert auch die Mitarbeiterbindung. Wenn Mitarbeitende sehen, dass ihr Arbeitgeber in ihre Entwicklung investiert und klare Karrierepfade aufzeigt, sind sie motivierter und loyaler. Eine Studie des Stifterverbands zeigt, dass 62 % der Unternehmen die Nachfolgeplanung verstärkt als Teil der Personalentwicklung nutzen, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken [Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft].
Die Entscheidung zwischen internen und externen Kandidat*innen ist eine zentrale strategische Weichenstellung in der Nachfolgeplanung. Beide Optionen bieten spezifische Vor- und Nachteile, die je nach Unternehmenssituation, Kultur und der zu besetzenden Position sorgfältig abgewogen werden müssen, um die bestmögliche Wahl zu treffen.
Interne Nachfolgen sind oft die bevorzugte Option, da sie die Führungskontinuität stärken und das institutionelle Wissen im Unternehmen halten. Kandidat*innen aus den eigenen Reihen sind bereits mit der Unternehmenskultur, den Prozessen und den internen Netzwerken vertraut, was die Einarbeitungszeit verkürzt und das Risiko einer Fehlbesetzung reduziert. Eine Studie zu Familienunternehmen unterstreicht, dass in Deutschland ein hohes Vertrauen in die nächste Generation besteht und die interne Nachfolge gefördert wird [Mierzal, Ritz, Gómez, Bergfeld]. Zudem wirkt die Aussicht auf interne Aufstiegschancen stark motivierend auf die gesamte Belegschaft.
Externe Kandidat*innen können hingegen notwendig sein, wenn im Unternehmen spezifische Kompetenzen fehlen oder ein strategischer Wandel angestrebt wird. Sie bringen neue Perspektiven, frische Ideen und externes Know-how ein, was festgefahrene Strukturen aufbrechen kann. Ein gezielter Blick nach außen ist vor allem dann sinnvoll, wenn eine grundlegende Neuausrichtung oder die Erschließung neuer Geschäftsfelder geplant ist. Die Herausforderung besteht darin, dass die kulturelle Integration externer Führungskräfte aufwendiger ist und das Risiko einer Fehlbesetzung statistisch höher liegt. Eine Checkliste des IAB zur Nachfolgeplanung empfiehlt, beide Ansätze situationsabhängig zu prüfen [IAB].
| Kriterium | Interne Nachfolge | Externe Nachfolge |
|---|---|---|
| Kosten | Geringere Rekrutierungskosten | Höhere Kosten für Headhunter und Recruiting |
| Einarbeitungszeit | Kurz, da Kultur und Prozesse bekannt sind | Lang, da Kultur und Netzwerke neu aufgebaut werden müssen |
| Kulturelle Passung | Hoch, geringes Risiko | Geringer, höheres Risiko einer Fehlbesetzung |
| Motivation | Stärkt die Mitarbeiterbindung und Motivation | Kann interne Kandidat*innen demotivieren |
| Innovation | Bringt seltener neue Impulse von außen | Bringt neue Perspektiven und frisches Wissen ein |
| Wissenserhalt | Sichert institutionelles und implizites Wissen | Verlust von unternehmensspezifischem Wissen möglich |
Der Erfolg von Succession Planning lässt sich anhand konkreter Kennzahlen (KPIs) messen, um die Effektivität des Prozesses zu bewerten und kontinuierlich zu verbessern. Eine rein qualitative Einschätzung reicht nicht aus; eine datengestützte Analyse ist entscheidend, um den Return on Investment der eingesetzten Ressourcen nachzuweisen.
Um den Erfolg messbar zu machen, sollten Unternehmen spezifische, messbare, erreichbare, relevante und zeitgebundene (SMART) Ziele definieren. Zu den wichtigsten Kennzahlen gehören die sogenannte "Bench Strength", also die Anzahl qualifizierter und einsatzbereiter Kandidat*innen pro Schlüsselposition, sowie die Besetzungsrate von Schlüsselpositionen durch interne Kandidat*innen. Eine hohe Rate deutet auf eine funktionierende Talentpipeline hin. Weitere wichtige Metriken sind die durchschnittliche Vakanzzeit für Schlüsselpositionen – eine kurze Zeitspanne ist ein klares Indiz für eine gute Vorbereitung – und die Erfolgsquote der beförderten Nachfolger*innen, gemessen an deren Leistung und Verbleib im Unternehmen nach ein bis zwei Jahren.
Die Sicherstellung des Erfolgs erfordert mehr als nur die Verfolgung von KPIs. Sie bedingt eine Verankerung der Nachfolgeplanung in der Unternehmenskultur. Eine Studie zu Nonprofit-Organisationen hat gezeigt, dass eine gemeinsam geteilte Führung und Verantwortung zwischen Vorstand, Geschäftsleitung und Personalabteilung den Nachfolgeprozess signifikant verbessert [Geib, Boenigk]. Obwohl dort nur 12,3 % der Organisationen ein systematisches Management implementiert haben, zeigt sich, dass gemeinsames Engagement der Schlüssel ist. Regelmäßige Überprüfungen des Prozesses, die Einbindung des Top-Managements und transparente Kommunikation über Karriereperspektiven sind daher unerlässlich, um die Nachfolgeplanung nachhaltig erfolgreich zu gestalten.
Der ideale Zeitpunkt für den Beginn der Nachfolgeplanung ist jetzt. Es handelt sich um einen kontinuierlichen, strategischen Prozess, nicht um eine einmalige Aktion. Unternehmen sollten die Planung proaktiv starten, lange bevor eine Vakanz absehbar ist, idealerweise drei bis fünf Jahre vor dem geplanten Ausscheiden einer Schlüsselperson.
Häufige Fehler sind ein zu später Beginn, die alleinige Fokussierung auf den Ruhestand statt auf alle potenziellen Vakanzen und eine rein subjektive Auswahl von Kandidat*innen. Ebenso kritisch sind eine fehlende Anbindung an die Unternehmensstrategie sowie eine mangelnde Kommunikation, die zu Unsicherheit führt.
Nein, Nachfolgeplanung ist für Unternehmen jeder Größe entscheidend. Besonders für kleine und mittlere Unternehmen (KMU), insbesondere Familienunternehmen, ist sie existenziell, da der Ausfall einer einzigen Schlüsselperson oft schwerwiegendere Folgen hat als in großen Konzernen, wie Daten der WFG Mittelrhein zeigen [Wirtschaftsförderungsgesellschaft am Mittelrhein mbH].
Personalbeschaffung ist reaktiv und zielt darauf ab, eine bereits bestehende Lücke zu füllen. Nachfolgeplanung ist proaktiv und strategisch. Sie identifiziert zukünftige Bedarfe und entwickelt langfristig interne Talente, um potenzielle Lücken zu schließen, bevor sie entstehen, und sichert so die Führungskontinuität.
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