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Bildungsurlaub ermöglichen ▶️ Mitarbeiterkompetenzen erweitern ✓ Motivation steigern ✓ Innovationskraft stärken ✓ Jetzt Wissen fördern!
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Bildungsurlaub – ein Begriff, der für viele eine perfekte Kombination aus Freizeit und Weiterbildung darstellt und gleichzeitig die Chance, sich fachlich und persönlich weiterzuentwickeln. In diesem Ratgeber erhältst du wertvolle Einblicke in die Welt des Bildungsurlaubs. Du erfährst, was genau sich hinter dieser Beschäftigungsform verbirgt und welche Vorteile sich daraus sowohl für Mitarbeiter als auch Arbeitgeber ergeben. Neben dem Verständnis der rechtlichen Grundlagen und anspruchsberechtigten Personen, geben wir dir nützliche Tipps zur Anerkennung von Bildungsangeboten und einen detaillierten Leitfaden zur Beantragung. Abschließend betrachten wir auch potenzielle Hindernisse und klären auf über häufig gestellte Fragen rund um das Thema Bildungsurlaub. In diesem Ratgeber bekommst du all das Wissen an die Hand, das du benötigst, um das Potenzial des Bildungsurlaubs vollständig auszuschöpfen.
Unternehmen können Bildungsurlaub strategisch nutzen, indem sie die gesetzlich verankerte Freistellung aktiv in ihre Personalentwicklungsstrategie integrieren. Dies fördert nicht nur die fachlichen und persönlichen Kompetenzen der Mitarbeitenden, sondern steigert auch nachweislich die Motivation, Bindung und Innovationskraft des gesamten Teams, was zu einem messbaren Wettbewerbsvorteil führt.
Die rechtlichen Rahmenbedingungen für Bildungsurlaub sind auf Länderebene geregelt, was zu unterschiedlichen Ansprüchen führt. In 14 der 16 Bundesländer haben vollzeitbeschäftigte Arbeitnehmer*innen einen gesetzlichen Anspruch auf bezahlte Freistellung für Weiterbildungszwecke. Nur in Bayern und Sachsen existiert keine entsprechende landesgesetzliche Regelung. [Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB)]
Der grundsätzliche Anspruch beläuft sich in den meisten Bundesländern auf fünf Arbeitstage pro Kalenderjahr. Da diese Regelung auf Landesgesetzen basiert, ist der Sitz des Unternehmens entscheidend, nicht der Wohnort des Mitarbeitenden. Eine wichtige Option für längere Seminare ist die Möglichkeit der Kumulierung: In vielen Bundesländern kann der Anspruch von zwei aufeinanderfolgenden Jahren zusammengelegt werden, sodass Mitarbeitende zehn Tage Bildungsurlaub am Stück nehmen können. Dies muss jedoch im Vorfeld geprüft und fristgerecht beantragt werden. [Institut für wissenschaftliche Weiterbildung Berlin (IWWB)]
Für die Gewährung des Bildungsurlaubs müssen sowohl der gewählte Kurs als auch der Bildungsanbieter von der zuständigen Landesbehörde anerkannt sein. Wenn Mitarbeitende einen Antrag stellen, muss das Unternehmen prüfen, ob die formalen Kriterien erfüllt sind. Dazu gehören die fristgerechte Einreichung des Antrags – meist vier bis acht Wochen vor Kursbeginn – sowie die Vorlage der Anmeldebestätigung und des Anerkennungsbescheids des Veranstalters. Die Einhaltung dieser formalen Schritte ist entscheidend, da eine Ablehnung aus betrieblichen Gründen nur unter strengen Voraussetzungen möglich ist.
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die grundlegenden Regelungen in den Bundesländern mit gesetzlichem Anspruch auf Bildungsurlaub.
| Bundesland | Anspruch pro Jahr | Anspruch zusammenfassbar (2 Jahre) | Antragsfrist für Arbeitnehmer*innen |
|---|---|---|---|
| Baden-Württemberg | 5 Tage | Nein | 9 Wochen vorher |
| Berlin | 10 Tage (in 2 Jahren) | Ja | 6 Wochen vorher |
| Brandenburg | 10 Tage (in 2 Jahren) | Ja | 6 Wochen vorher |
| Bremen | 10 Tage (in 2 Jahren) | Ja | 4 Wochen vorher |
| Hamburg | 10 Tage (in 2 Jahren) | Ja | 6 Wochen vorher |
| Hessen | 5 Tage | Ja (Anspruch des laufenden Jahres kann auf Folgejahr übertragen werden) | 6 Wochen vorher |
| Mecklenburg-Vorpommern | 5 Tage | Ja | 8 Wochen vorher |
| Niedersachsen | 5 Tage | Ja | 4 Wochen vorher |
| Nordrhein-Westfalen | 5 Tage | Ja | 6 Wochen vorher |
| Rheinland-Pfalz | 10 Tage (in 2 Jahren) | Ja | 6 Wochen vorher |
| Saarland | 6 Tage (davon 3 Tage unter Lohnfortzahlung) | Nein | 6 Wochen vorher |
| Sachsen-Anhalt | 5 Tage | Ja | 6 Wochen vorher |
| Schleswig-Holstein | 5 Tage | Nein (Ausnahmen per Tarifvertrag möglich) | 6 Wochen vorher |
| Thüringen | 5 Tage | Ja | 8 Wochen vorher |
Die Daten basieren auf den jeweiligen Landesgesetzen und können im Detail abweichen. Eine Prüfung der aktuellen Gesetzeslage des jeweiligen Bundeslandes wird empfohlen. [Institut für wissenschaftliche Weiterbildung Berlin (IWWB)]
Arbeitgeber*innen, die Bildungsurlaub aktiv fördern, profitieren von einer gesteigerten Mitarbeiterqualifikation und -motivation. Weil Mitarbeitende neue Fähigkeiten und Perspektiven erwerben, führt dies direkt zu einer höheren Problemlösungskompetenz und Innovationskraft im Unternehmen. Die Weiterbildungen müssen nicht zwingend einen direkten Bezug zur aktuellen Tätigkeit haben; auch Kurse zur politischen Bildung oder zum Stressmanagement stärken die persönliche Resilienz und das Engagement. [Christine Zeuner, Antje Pabst (2023)]
Ein weiterer entscheidender Vorteil ist die Stärkung der Arbeitgebermarke (Employer Branding). In Zeiten des Fachkräftemangels ist das Angebot von Bildungsurlaub ein klares Signal, dass das Unternehmen in seine Mitarbeitenden investiert. Dies erhöht die Attraktivität für neue Talente und fördert die langfristige Bindung bestehender Fachkräfte. Obwohl der gesetzliche Anspruch in 14 Bundesländern besteht, nutzen ihn nur wenige. Unternehmen, die den Prozess transparent und unkompliziert gestalten, heben sich positiv vom Wettbewerb ab.
Statistiken zeigen, dass das Interesse an Weiterbildung hoch ist, die tatsächliche Nutzung von Bildungsurlaub jedoch gering ausfällt. Die Nutzungsquote unter den anspruchsberechtigten Beschäftigten lag 2024 bei nur etwa 7 %. [ifo Institut, Bildungsurlaub Trend Bericht 2025] Wenn ein Unternehmen also eine Kultur des lebenslangen Lernens fördert, kann es ungenutztes Potenzial heben. Die gesteigerte Zufriedenheit und Loyalität der Mitarbeitenden, die diese Möglichkeit wahrnehmen, führt zu einer geringeren Fluktuation und somit zu einer Senkung der Kosten für Rekrutierung und Einarbeitung neuer Arbeitskräfte.
Zudem kann die Teilnahme an Bildungsurlaubsmaßnahmen die Gesundheit der Belegschaft fördern. Kurse zu Themen wie Stressbewältigung, Yoga oder gesunder Führung tragen zur mentalen und physischen Gesunderhaltung bei. Dies kann sich in reduzierten krankheitsbedingten Fehlzeiten niederschlagen. Weil die Lohnfortzahlung während des Bildungsurlaubs die einzige direkte Investition des Unternehmens ist, stellen diese positiven Effekte einen erheblichen Return on Investment dar.
Ein effizienter Genehmigungsprozess für Bildungsurlaub basiert auf Transparenz, klaren internen Richtlinien und digitalisierten Abläufen. Indem Unternehmen proaktiv über die Möglichkeiten und den Ablauf informieren, bauen sie Hürden und Unsicherheiten bei den Mitarbeitenden ab. Ein Leitfaden im Intranet oder ein standardisiertes Antragsformular kann den Prozess erheblich vereinfachen.
Die folgenden Schritte helfen, den Prozess für Personalabteilungen und Mitarbeitende zu strukturieren:
Die Bandbreite anerkannter Bildungsurlaubsangebote ist sehr groß und geht weit über rein berufliche Weiterbildungen hinaus. Förderfähig sind grundsätzlich Kurse, die der politischen Bildung, der beruflichen Weiterbildung oder der Qualifizierung zur Wahrnehmung eines Ehrenamtes dienen. Die genauen Kriterien werden von den jeweiligen Landesgesetzen definiert. [Deutsches Institut für Erwachsenenbildung (DIE) (2018)]
Typische Kategorien anerkannter Bildungsurlaube umfassen:
Entscheidend für die Anerkennung ist nicht der Inhalt allein, sondern die offizielle Zertifizierung des Kurses und des Anbieters durch die zuständige Behörde des Bundeslandes, in dem das Unternehmen seinen Sitz hat. Arbeitgeber*innen sind daher nicht in der Position, die inhaltliche Sinnhaftigkeit eines Kurses zu bewerten, solange die formale Anerkennung vorliegt.
Die Wirksamkeit von Bildungsurlaub lässt sich durch eine Kombination aus qualitativen und quantitativen Methoden messen und strategisch im Unternehmen verankern. Anstatt Bildungsurlaub nur als gesetzliche Pflicht zu verwalten, kann er als Teil eines ganzheitlichen Talentmanagements verstanden werden. Dadurch wird der Nutzen für das Unternehmen sichtbar und steuerbar.
Ein Ansatz zur Messung ist die systematische Erfassung der Teilnahmen und der gewählten Kursthemen. Wenn diese Daten analysiert werden, können Trends und Bedarfe in der Belegschaft erkannt werden. Zeigt sich beispielsweise eine hohe Nachfrage nach Kursen zu digitaler Kompetenz, kann dies ein Indikator für gezielte unternehmensinterne Schulungsangebote sein. Quantitative Daten, wie die Nutzungsquote im eigenen Unternehmen im Vergleich zum Branchendurchschnitt von rund 2 %, geben ebenfalls Aufschluss über die Attraktivität des Angebots. [Bildungsurlauber.de (Umfrage DAX-Konzerne)]
Qualitative Methoden sind entscheidend, um die individuellen und teambezogenen Effekte zu erfassen. Standardisierte Feedbackgespräche nach der Rückkehr der Mitarbeitenden sind hierfür ein wirksames Instrument. In diesen Gesprächen können folgende Fragen geklärt werden:
Um Bildungsurlaub nachhaltig in der Unternehmenskultur zu verankern, sollte er als Wertschätzung und Investition kommuniziert werden. Wenn Führungskräfte selbst mit gutem Beispiel vorangehen und die Teilnahme ihrer Teammitglieder aktiv unterstützen, wird die Hemmschwelle zur Inanspruchnahme gesenkt. Studien belegen, dass die Angst vor Nachteilen im Job ein wesentlicher Grund für die geringe Nutzungsquote ist. [Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB)] Eine offene und fördernde Kultur kann diesen Effekt umkehren und die positiven Wirkungen auf Motivation und Bindung maximieren.
Nein, der Bildungsurlaub muss keinen direkten und unmittelbaren Bezug zur aktuellen beruflichen Tätigkeit haben. Anerkannt werden Kurse der beruflichen, politischen oder ehrenamtlichen Weiterbildung. Somit sind auch Sprachkurse oder Seminare zur Stressbewältigung förderfähig, solange sie von der zuständigen Landesbehörde offiziell anerkannt sind.
Eine Ablehnung ist nur unter strengen Voraussetzungen möglich. Wenn der Antrag form- und fristgerecht mit allen Nachweisen eingereicht wurde, kann er nur aus dringenden betrieblichen Gründen abgelehnt werden. Dazu zählen unaufschiebbare Aufgaben, saisonale Arbeitsspitzen oder eine erhebliche Personalnot, die anders nicht abgedeckt werden kann.
Die einzigen direkten Kosten für das Unternehmen bestehen in der Lohnfortzahlung für die Dauer der Freistellung. Die Kosten für den Kurs, die Anreise und die Unterkunft trägt der Mitarbeitende selbst. Indirekte Kosten entstehen durch die Abwesenheit, die jedoch durch die gesteigerte Qualifikation und Motivation kompensiert werden können.
In Bayern und Sachsen gibt es keinen gesetzlichen Anspruch auf Bildungsurlaub. Unternehmen in diesen Bundesländern sind daher nicht verpflichtet, Mitarbeitende für Weiterbildungen freizustellen. Sie können dies jedoch auf freiwilliger Basis als Benefit anbieten, um ihre Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern und die Personalentwicklung zu fördern.
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