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Gehaltsverhandlung
Gehaltsverhandlung professionell führen ▶️ Mitarbeiterzufriedenheit sichern ✓ Leistung honorieren ✓ Transparenz schaffen ✓ Jetzt fair verhandeln!
Eine Gehaltsverhandlung ist ein entscheidender Moment im Berufsleben jedes Mitarbeiters. Sie ist nicht nur eine Möglichkeit, das eigene Einkommen zu erhöhen, sondern spielt auch eine Schlüsselrolle bei der Festigung der Mitarbeiterbindung und in der Wertschätzung des Mitarbeiters durch das Unternehmen. Dabei ist der Prozess der Gehaltsverhandlung oft komplex und beinhaltet sowohl strategische als auch psychologische Aspekte. Ein erfolgreiches Verhandlungsgespräch erfordert Vorbereitung, Taktik und das Bewusstsein um die Wirkung von Emotionen. Es geht dabei nicht nur um die konkrete Summe, sondern auch um die Signalwirkung für die zukünftige Zusammenarbeit. Gleichzeitig gibt es spezielle Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt, und effektive Lösungsansätze, die zu erfolgreichen Ergebnissen führen können. Dieser Ratgeber wird dir diverse Aspekte von Gehaltsverhandlungen näher bringen und dir hilfreiche Tipps an die Hand geben, um in deinem Unternehmen erfolgreiche Gehaltsverhandlungen zu führen.
Wie können Unternehmen Gehaltsverhandlungen fair und strategisch gestalten?
Eine strategisch geplante Gehaltsverhandlung ist für Unternehmen ein zentrales Instrument zur Mitarbeiterbindung und zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivität. Durch die Etablierung transparenter, datengestützter und fairer Prozesse wird nicht nur die Zufriedenheit der Belegschaft gesichert, sondern auch die eigene Position im Wettbewerb um Fachkräfte gestärkt. Eine professionelle Herangehensweise, die auf objektiven Kriterien wie Leistung und Marktwert basiert, schafft Vertrauen und fördert eine leistungsorientierte Unternehmenskultur. Ein strukturierter Verhandlungsrahmen reduziert zudem das Risiko von Ungleichbehandlungen und stärkt die interne Lohngerechtigkeit, was sich langfristig positiv auf das Betriebsklima und die Produktivität auswirkt. Für 2025 planen 75 % der Unternehmen in Deutschland Gehaltserhöhungen, was die strategische Bedeutung dieses Themas unterstreicht [Robert Walters Deutschland].
Die Grundlage für jede faire Verhandlung ist eine solide Datenbasis. Unternehmen sollten sich nicht allein auf das Verhandlungsgeschick einzelner Mitarbeiter*innen oder Führungskräfte verlassen. Stattdessen ist es entscheidend, eine unternehmensweite Gehaltsstrategie zu entwickeln, die klare Richtlinien und Gehaltsbänder (Salary Bands) für verschiedene Positionen und Erfahrungsstufen definiert. Diese Bänder basieren idealerweise auf einer gründlichen Marktanalyse und berücksichtigen branchen- und regionalspezifische Gehaltsniveaus. Weil eine solche Struktur existiert, können Gehaltsentscheidungen objektiv begründet und nachvollziehbar kommuniziert werden. Dies verhindert willkürliche Entscheidungen und trägt dazu bei, dass sich Mitarbeiter*innen fair behandelt fühlen, was ein wesentlicher Faktor für die langfristige Motivation ist.
Warum ist eine strukturierte Gehaltsverhandlung für die Mitarbeiterbindung entscheidend?
Eine strukturierte und faire Gehaltsverhandlung ist entscheidend, weil die Vergütung einer der wichtigsten Faktoren für die Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung ist. Studien zeigen, dass eine als fair empfundene Bezahlung direkt die emotionale Bindung an das Unternehmen stärkt und die Fluktuationsrate senkt, was wiederum erhebliche Kosten spart.
Die wahrgenommene Fairness im Gehaltsprozess signalisiert den Mitarbeiter*innen Wertschätzung für ihre geleistete Arbeit. Wenn Gehaltsanpassungen nachvollziehbar und auf Basis transparenter Kriterien erfolgen, fühlen sich die Angestellten respektiert und ernst genommen. Dies führt zu einer höheren Arbeitsmoral und einem stärkeren Engagement. Umgekehrt kann eine als unfair empfundene Bezahlung schnell zu Demotivation, innerer Kündigung und letztlich zum Verlassen des Unternehmens führen. Eine Analyse zeigt, dass das Gehalt für 43 % der Befragten ein Hauptgrund für den Verbleib im Job ist, während es für 45 % eine Motivation zur beruflichen Veränderung darstellt [YER – AVANTGARDE Experts, 2024].
Ein strukturierter Verhandlungsprozess hilft Unternehmen außerdem dabei, Top-Talente zu halten. Da ein Jobwechsel in Deutschland im Schnitt zu etwa 30 % höheren Gehältern führen kann, müssen Arbeitgeber*innen wettbewerbsfähige und leistungsgerechte Vergütungspakete anbieten, um Abwerbungen zu verhindern [McKinsey & Company Deutschland, 2022]. Wenn Mitarbeiter*innen wissen, dass ihre Leistung regelmäßig bewertet und honoriert wird, sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich aktiv nach neuen Möglichkeiten umsehen. Ein proaktiver und fairer Gehaltsdialog ist somit eine direkte Investition in das Humankapital und die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens.
Die Unzufriedenheit mit dem Gehalt ist in Deutschland weit verbreitet. Nur etwa ein Drittel der Erwerbstätigen gibt an, mit der eigenen Vergütung zufrieden zu sein [Stepstone GmbH, 2024]. Dieses weitverbreitete Gefühl der Unterbezahlung ist ein erhebliches Risiko für Unternehmen. Ein transparenter Prozess, der erklärt, wie Gehälter zustande kommen und welche Entwicklungsmöglichkeiten bestehen, kann dieser Unzufriedenheit entgegenwirken. Wenn-Dann-Szenarien, wie "Wenn Sie diese zusätzlichen Verantwortlichkeiten übernehmen, dann ist eine Anpassung in Gehaltsband X möglich", schaffen klare Perspektiven und motivieren die Mitarbeiter*innen, sich weiterzuentwickeln.
Welche Vorbereitungen müssen HR-Manager*innen für ein erfolgreiches Gehaltsgespräch treffen?
Für ein erfolgreiches und faires Gehaltsgespräch müssen HR-Manager*innen eine datengestützte und strategische Vorbereitung treffen. Dies umfasst die Analyse von Marktdaten, die Definition interner Gehaltsstrukturen und die Erstellung klarer Leistungsbeurteilungen. Nur so kann eine konsistente, objektive und nachvollziehbare Verhandlungsbasis geschaffen werden.
Eine sorgfältige Vorbereitung ist der Schlüssel zur Professionalität und Fairness. Der Prozess lässt sich in mehrere Schritte unterteilen:
- Marktwertanalyse: Es ist unerlässlich, das aktuelle Gehaltsniveau für vergleichbare Positionen in der Branche und Region zu kennen. Datenquellen wie der StepStone Gehaltsreport liefern hierfür wertvolle Benchmarks. Das Bruttomediangehalt in Deutschland liegt beispielsweise bei rund 46.900 Euro, wobei es erhebliche Unterschiede je nach Region und Branche gibt [StepStone Gehaltsreport 2025].
- Interne Gehaltsstruktur prüfen: Die geforderte Gehaltserhöhung muss im Einklang mit der internen Gehaltslandschaft stehen. Gibt es Gehaltsbänder? Wie ist die Vergütung von Kolleg*innen mit ähnlicher Qualifikation und Verantwortung? Dies beugt internen Ungerechtigkeiten vor.
- Leistungsbewertung zusammenstellen: Die Argumente für oder gegen eine Gehaltserhöhung sollten auf objektiven Leistungsdaten basieren. Hierzu zählen erreichte Ziele, abgeschlossene Projekte, übernommene Zusatzaufgaben und die allgemeine Performance-Entwicklung seit der letzten Anpassung.
- Budget und Rahmen definieren: Vor dem Gespräch muss der finanzielle Spielraum klar sein. HR und die jeweilige Führungskraft sollten einen minimalen und maximalen Verhandlungsrahmen festlegen, um souverän agieren zu können.
Um den Prozess zu standardisieren und für alle Beteiligten transparent zu machen, empfiehlt sich die Erstellung eines Leitfadens für Gehaltsverhandlungen. Dieser sollte die Kriterien, den Ablauf und die Zuständigkeiten klar definieren. Eine solche Richtlinie demonstriert ein Bekenntnis zu Fairness und Gleichbehandlung. Da viele Mitarbeiter*innen das Thema Gehalt als unangenehm empfinden – rund 40 % der Deutschen haben noch nie ihr Gehalt verhandelt – kann ein proaktiv angebotener, strukturierter Prozess die Hemmschwelle senken [Business Insider Deutschland].
Aufgabenbereich | Konkrete Maßnahme | Ziel |
---|---|---|
Datenanalyse | Externe Gehaltsreports und interne Gehaltsdaten abgleichen. | Objektive Bestimmung des Marktwertes der Position. |
Leistungsbeurteilung | Dokumentation von Erfolgen, Zielerreichung und Kompetenzentwicklung des/der Mitarbeiter*in. | Faktenbasierte Grundlage für die Gehaltsanpassung. |
Strategische Planung | Definition eines Verhandlungsspielraums (Minimum/Maximum) in Abstimmung mit dem Budget. | Sicherstellung der finanziellen Tragfähigkeit und Konsistenz. |
Kommunikation | Vorbereitung von Argumenten, um die Unternehmensentscheidung transparent zu begründen. | Schaffung von Verständnis und Akzeptanz beim Gegenüber. |
Wie wird eine Gehaltsverhandlung objektiv und transparent geführt?
Eine Gehaltsverhandlung wird objektiv und transparent geführt, indem sie auf nachprüfbaren Fakten wie Leistungsdaten, Marktwerten und internen Gehaltsstrukturen basiert. Transparenz entsteht, wenn die Kriterien für Gehaltsentscheidungen offen kommuniziert und die Argumente des Unternehmens klar und verständlich begründet werden, was das Vertrauen stärkt.
Der Schlüssel zu einer objektiven Verhandlung liegt darin, die Diskussion von subjektiven Meinungen zu konkreten, messbaren Ergebnissen zu lenken. Anstatt vager Aussagen wie "Ich habe das Gefühl, mehr wert zu sein", sollte die Konversation auf der Grundlage von KPIs, Projekterfolgen und der Übernahme von Verantwortung geführt werden. Die Führungskraft sollte das Gespräch mit einer klaren Agenda strukturieren und sowohl die Perspektive des Mitarbeiters/der Mitarbeiterin anhören als auch die Position des Unternehmens faktenbasiert darlegen. Die Grundlage bildet das Jahresbruttogehalt, da dies die einzig vergleichbare Größe ist [Randstad Deutschland GmbH & Co. KG].
Ein zentraler Aspekt der Fairness ist die Vermeidung von geschlechtsspezifischen Unterschieden bei Verhandlungsergebnissen. Studien belegen, dass Männer tendenziell höhere Gehaltserhöhungen erzielen. So erreichen Männer im Schnitt eine Steigerung von 11,7 %, während Frauen auf 9,4 % kommen [Gesellschaft für Freiheitsrechte, 2021]. Unternehmen haben die Verantwortung, durch standardisierte Prozesse und geschulte Führungskräfte sicherzustellen, dass das Verhandlungsergebnis ausschließlich von Leistung und Rolle abhängt, nicht vom Geschlecht oder Verhandlungsgeschick. Die aktive Anwendung von Gehaltsbändern ist hier ein wirksames Instrument.
Wenn die finanziellen Mittel für eine Gehaltserhöhung begrenzt sind, gewinnt die transparente Kommunikation an Bedeutung. In diesem Fall ist es wichtig, die Gründe dafür offen zu legen und gleichzeitig alternative Formen der Anerkennung und Weiterentwicklung anzubieten. Solche Alternativen können sein:
- Zusätzliche Urlaubstage
- Ein höheres Budget für Weiterbildungen
- Flexiblere Arbeitszeiten oder Home-Office-Regelungen
- Übernahme von mehr Verantwortung als Vorbereitung auf den nächsten Karriereschritt
- Einmalzahlungen oder Boni anstelle einer permanenten Gehaltserhöhung
Welche Rolle spielen Gehaltsbänder und Leistungsmatrizen für eine faire Vergütung?
Gehaltsbänder und Leistungsmatrizen sind strategische Instrumente, die eine faire, transparente und konsistente Vergütung im Unternehmen sicherstellen. Gehaltsbänder definieren einen Gehaltskorridor für jede Position, während Leistungsmatrizen die individuelle Leistung objektiv mit der Positionierung innerhalb dieses Korridors verknüpfen und so Willkür vermeiden.
Gehaltsbänder (Salary Bands) sind definierte Gehaltsspannen für eine Gruppe von ähnlichen Positionen. Sie werden auf Basis von externen Marktdaten und internen Jobbewertungen erstellt. Da Gehaltsbänder einen Mindest- und einen Höchstwert für jede Rolle festlegen, schaffen sie einen klaren Rahmen für Gehaltsentscheidungen. Dies hilft sowohl bei der Einstellung neuer Mitarbeiter*innen als auch bei internen Gehaltsanpassungen. Wenn ein Unternehmen Gehaltsbänder verwendet, kann es Bewerber*innen und Mitarbeiter*innen transparent aufzeigen, welche Gehaltsentwicklung innerhalb ihrer aktuellen Rolle möglich ist. Dies managt Erwartungen und fördert die interne Lohngerechtigkeit.
Eine Leistungsmatrix verknüpft die objektive Leistungsbeurteilung direkt mit der Gehaltsentwicklung. In einer solchen Matrix wird die individuelle Performance (z. B. "übertrifft Erwartungen", "erfüllt Erwartungen") mit der aktuellen Position im Gehaltsband (z. B. "unterer Bereich", "mittlerer Bereich") kombiniert. Daraus ergibt sich eine klare Empfehlung für eine Gehaltsanpassung. **Wenn** ein*e Mitarbeiter*in beispielsweise durchweg die Erwartungen übertrifft und sich noch im unteren Drittel des Gehaltsbandes befindet, **dann** legt die Matrix eine signifikante Erhöhung nahe. Dies macht Gehaltsentscheidungen nachvollziehbar und leistungsbasiert.
Aspekt | Vergütung mit Gehaltsbändern & Leistungsmatrix | Vergütung ohne strukturierte Instrumente |
---|---|---|
Fairness | Hoch; Entscheidungen basieren auf objektiven Kriterien und sind unternehmensweit konsistent. | Niedrig; Gefahr von subjektiven, willkürlichen Entscheidungen und "Nasenfaktor". |
Transparenz | Hoch; Mitarbeiter*innen verstehen, wie ihr Gehalt zustande kommt und wie es sich entwickeln kann. | Niedrig; Gehaltsentscheidungen sind oft eine "Blackbox". |
Effizienz | Effiziente und schnelle Entscheidungsfindung durch klaren Rahmen. | Langwierige, individuelle Verhandlungen für jeden Einzelfall. |
Bindung | Stärkt die Bindung durch wahrgenommene Gerechtigkeit und klare Karrierepfade. | Fördert Unzufriedenheit und Fluktuation bei als unfair empfundener Bezahlung. |
Der Einsatz dieser Instrumente unterstützt Unternehmen auch dabei, gesetzliche Anforderungen wie das Entgelttransparenzgesetz zu erfüllen. Sie liefern den Nachweis, dass die Vergütungsstruktur auf diskriminierungsfreien Kriterien beruht. In einem Arbeitsmarkt, der zunehmend von Fachkräftemangel geprägt ist, sind solche fairen und transparenten Systeme ein wichtiger Baustein für eine starke Arbeitgebermarke. Prognosen deuten auf eine beschleunigte Gehaltsentwicklung hin, weshalb strategische Personalbudgets zur Anpassung unerlässlich werden [Kienbaum Consultants International GmbH, 2025].
Wie können Unternehmen auf unrealistische Gehaltsforderungen reagieren?
Auf unrealistische Gehaltsforderungen sollten Unternehmen professionell, datenbasiert und wertschätzend reagieren. Anstatt einer direkten Ablehnung ist es strategisch klüger, die eigene Position anhand von Marktdaten und internen Gehaltsstrukturen transparent zu erläutern und gemeinsam nach alternativen Lösungen oder Entwicklungsperspektiven zu suchen.
Wenn ein*e Mitarbeiter*in eine Gehaltsforderung stellt, die weit über dem unternehmensinternen und marktüblichen Rahmen liegt, ist eine strukturierte Reaktion erforderlich. Zunächst sollte die Forderung nicht als Affront, sondern als Gesprächsangebot verstanden werden. Es ist wichtig, die Argumentation des Mitarbeiters/der Mitarbeiterin anzuhören und nachzuvollziehen. Im zweiten Schritt sollte das Unternehmen seine eigene Position transparent darlegen. Dies beinhaltet die Offenlegung des relevanten Gehaltsbandes für die Position und den Vergleich mit externen Benchmarks. Dadurch wird die Diskussion auf eine sachliche Ebene gehoben.
Die Wenn-Dann-Logik hilft hier bei der Argumentation: **Wenn** die Forderung 30 % über dem Maximum des definierten Gehaltsbandes liegt, **dann** müsste diese durch außergewöhnliche, nachweisbare Leistungen oder Qualifikationen gerechtfertigt sein, die weit über die Anforderungen der aktuellen Rolle hinausgehen. Ist dies nicht der Fall, kann die Forderung nicht erfüllt werden, ohne die interne Gehaltsstruktur und Fairness zu gefährden. Eine erfolgreiche Verhandlungsquote von 39 % in Deutschland zeigt, dass Mitarbeiter*innen oft mit einer gewissen Erwartungshaltung in das Gespräch gehen, aber auch für sachliche Argumente empfänglich sind [Handelsblatt].
Sollte eine Einigung auf die geforderte Summe nicht möglich sein, ist es entscheidend, das Gespräch nicht mit einer schlichten Ablehnung zu beenden. Stattdessen sollten proaktiv Alternativen angeboten werden, um die Wertschätzung für den/die Mitarbeiter*in auszudrücken. Mögliche Angebote umfassen:
- Die Erstellung eines Entwicklungsplans, der aufzeigt, welche Schritte (z.B. Übernahme neuer Projekte, Weiterbildungen) notwendig sind, um in Zukunft ein höheres Gehalt zu rechtfertigen.
- Das Angebot von nicht-monetären Zusatzleistungen wie mehr Flexibilität, einem Firmenwagen oder einer besseren technischen Ausstattung.
- Eine einmalige Bonuszahlung als Anerkennung für besondere Leistungen im vergangenen Jahr.
Ein solches Vorgehen zeigt, dass das Unternehmen an einer langfristigen Zusammenarbeit interessiert ist und die Leistung des Mitarbeiters/der Mitarbeiterin anerkennt, auch wenn die Gehaltsforderung im Moment nicht realisierbar ist. Das Gespräch sollte immer mit einem klaren Ausblick und einer positiven Note enden, um die Motivation und die Beziehung nicht zu beschädigen.
Häufige Fragen zur Gehaltsverhandlung
Was ist eine realistische Gehaltserhöhung in Deutschland?
Eine realistische Gehaltserhöhung bei gleichbleibender Position liegt in der Regel zwischen 3 % und 5 %. Bei einer Beförderung oder Übernahme deutlich erweiterter Verantwortungsbereiche können auch 10 % bis 15 % oder mehr angemessen sein. Die Höhe hängt stark von der individuellen Leistung, der Branche und der wirtschaftlichen Lage des Unternehmens ab.
Wann ist der beste Zeitpunkt für eine Gehaltsverhandlung?
Der beste Zeitpunkt für eine Gehaltsverhandlung ist nachweisbar erbrachter Mehrwert, beispielsweise nach dem erfolgreichen Abschluss eines wichtigen Projekts, nach der Übernahme neuer Verantwortlichkeiten oder im Rahmen des jährlichen Mitarbeitergesprächs. Ein guter Zeitpunkt ist auch 18 bis 24 Monate nach der letzten Gehaltserhöhung.
Wie wirkt sich die Inflation auf Gehaltsverhandlungen aus?
Die Inflation ist ein relevantes Argument in Gehaltsverhandlungen, da sie die Kaufkraft des aktuellen Gehalts mindert. Unternehmen berücksichtigen die Inflationsrate zunehmend in ihrer Budgetplanung. Eine Erhöhung, die lediglich die Inflation ausgleicht, stellt jedoch keine echte Gehaltssteigerung dar, sondern sichert nur den Status quo.
Welche Argumente sind in einer Gehaltsverhandlung am überzeugendsten?
Am überzeugendsten sind faktenbasierte Argumente, die den eigenen Mehrwert für das Unternehmen belegen. Dazu gehören quantifizierbare Erfolge (z.B. Umsatzsteigerung, Kosteneinsparung), abgeschlossene Projekte, erweiterte Verantwortungsbereiche, neu erworbene Qualifikationen und positive Leistungsbeurteilungen. Vergleiche mit marktüblichen Gehältern stärken die eigene Position zusätzlich.
Quellenverzeichnis
- Robert Walters Deutschland (2024). Zitiert in: Personalwirtschaft. Wie viele Unternehmen planen 2025 eine Gehaltserhöhung?. Verfügbar unter: https://www.personalwirtschaft.de
- YER – AVANTGARDE Experts (2024). Arbeitszufriedenheit 2024: Das erwarten Arbeitnehmer von ihrem Job. Verfügbar unter: https://www.yer.de
- McKinsey & Company Deutschland (2022). Human Capital: Wie lebenslanges Lernen und die richtigen Fähigkeiten Karrieren beschleunigen. Verfügbar unter: https://www.mckinsey.de
- Stepstone GmbH (2024). Gehaltszufriedenheit in Deutschland. Verfügbar unter: https://www.stepstone.de
- StepStone (2025). StepStone Gehaltsreport 2025. Verfügbar unter: https://www.stepstone.de
- Business Insider Deutschland (2023). Befragung zeigt: 40 Prozent der Deutschen haben noch nie ihr Gehalt verhandelt – dabei lohnt es sich fast immer. Verfügbar unter: https://www.businessinsider.de
- Randstad Deutschland GmbH & Co. KG (o.D.). Gehaltsverhandlung. Verfügbar unter: https://www.randstad.de
- Gesellschaft für Freiheitsrechte e.V. (2021). Equal Pay – Lohn Verhandlungssache?. Verfügbar unter: https://freiheitsrechte.org
- Kienbaum Consultants International GmbH (2025). Gehaltsentwicklung in Deutschland. Verfügbar unter: https://www.kienbaum.com
- Handelsblatt (2024). Deutsche verhandeln besonders erfolgreich ihr Gehalt. Verfügbar unter: https://www.handelsblatt.com
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